DISERVA-Fokusthemen

Hier wird
es konkret!

Was sind DISERVA-Fokusthemen?

DISERVA-Fokusthemen helfen Ihnen bei der konkreten Umsetzung von ausgewählten Digitalthemen im Betrieb. Hier erhalten Sie Checklisten, Vorgehensweisen und viele Praxistipps, mit denen Sie sofort starten können. Dazu schreibt die DISERVA-Redaktion selber entsprechende Artikel und verbindet sie mit Download-Dokumenten, zugehörigen digitalen Services und weiteren redaktionellen Beiträgen für das jeweilige Thema.

DISERVA-Fokusthemen werden unseren registrierten Benutzern kostenlos bereitgestellt, Sie müssen sich dazu einfach auf DISERVA einloggen. Wenn Sie noch kein registrierter DISERVA-Benutzer sind, können Sie sich als Autohaus hier schnell und kostenlos registrieren.

Sie haben einen Wunsch für ein bestimmtes Praxisthema, welches wir hier behandeln sollten? Dann schreiben Sie uns gerne jederzeit eine E-Mail.

Was ist DISERVA?

DISERVA ist eine gemeinsam vom ZDK und Steinaecker Consulting betriebene, kostenlose Informationsplattform. Hier finden Automobilhändler und -werkstätten konkrete Ansätze und Lösungen, um mit ihrem Betrieb die digitale Welt zu erobern!

Weitere Informationen zu DISERVA finden Sie hier oder Sie kontaktieren uns.

Fokusthema
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Quellewww.diserva.de AutorMarc Coenen Datum03.09.2023 RubrikenHandel

Dass die steigende E-Mobilität Konsequenzen für das Geschäft von Autohäusern hat, ist bereits in aller Munde. Mit neuen Geschäftsmodellen durch die Elektromobilität können Autohäuser Zusatzerlöse erzielen und die Kundenbindung erhöhen.

Die Mobilitätswende ist in vollem Gange. Die Elektromobilität leistet hier einen enormen Beitrag. Der Anteil an Batterie betriebenen Fahrzeugen (eng. battery electric vehicles (BEV)) hat in den letzten Jahren enorm zugenommen hat. Aktuell sind rund 1,3 Mio. BEVs auf den deutschen Straßen zugelassen (Stand April 2023) – im Vergleich zum Stand Ende 2020 (knapp 350 Tsd.) sind das fast eine Million Fahrzeuge mit ausschließlich elektrischem Antrieb mehr. Ziel der Bundesregierung ist es aktuell bis 2030 rund 15 Millionen Elektroautos auf die deutschen Straßen zu bringen.

Die Elektromobilität zieht neue Geschäftsfelder nach sich, die Sie als Autohändler nutzen können. Nachfolgend werden Ihnen einige davon erläutert.

Eines dieser neuen Geschäftsfelder ist die Ladeinfrastruktur. Es gibt nach wie vor hemmende Faktoren für den Markthochlauf der Elektromobilität. Darunter zählt neben den teils geringen Kilometerreichweiten und den hohen Fahrzeugpreisen auch das noch sehr schwach ausgebaute Ladenetzwerk in Deutschland. Da viele BEV-Fahrer aus diesem Grund ein großes Interesse daran haben, bei sich zuhause eine eigene Wallbox zu installieren, bietet es sich für Sie als Autohausunternehmen an, neue BEV-Kunden diesbezüglich zu beraten. Das beginnt bei der Prüfung, ob die Gegebenheiten beim Kunden überhaupt für eine eigene Wallbox in Frage kommen und geht bis hin zur Installation und Wartung. Generell sollte bei der Errichtung von Ladeinfrastruktur auf einem privaten Grundstück oder in seiner Garage beachten, dass vorhandene elektrotechnische Installationen und Infrastruktur vor dem Anschluss von Elektrofahrzeugen unbedingt von einer eingetragenen Elektrofachkraft hinsichtlich der technischen und rechtlichen Sicherheit überprüft und ggf. überarbeitet werden sollte, um das Risiko eines Brands aufgrund von Alterungsprozessen an Kontakten und Klemmstellen oder durch unsachgemäße Installation zu minimieren. Hier gibt es auf der einen Seite nun die Möglichkeit, sich das Know-How als Autohändler selbst einzukaufen und die anfallenden Arbeiten von eigenen Mitarbeitern erledigen zu lassen. Auf der anderen Seite kann das Thema beispielsweise auch in Kooperation mit einem lokalen Elektrofachbetrieb angepackt werden und Sie als Händler haben eher die Rolle des Vermittlers inne. Verwiesen sei hier auf den Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), der auf der Internetseite lokale und zertifizierte Fachbetriebe auflistet.

Sie als Autohaus-Besitzer können zusätzlich selbst Ladesäulen für die Öffentlichkeit auf dem eigenen Gelände zur Verfügung stellen und so zu einer verbesserten Ladesituation in Deutschland beitragen. Neben der Nutzung der Säulen für die eigenen E-Fahrzeuge können auch weitere Erträge erzielt werden – auch durch die THG-Quote, auf die im weiteren Verlauf des Artikels noch genauer eingegangen wird. Voraussetzung dafür ist die, dass der Standort Ihres Autohauses für Fahrer eines Elektrofahrzeuges „attraktiv“ ist. Wichtig ist zudem, dass sich jedes Unternehmen eine Strategie bei der Nutzung der Ladesäulen überlegt, um zu verhindern, dass es zum Konflikt kommt, wenn alle Ladesäulen besetzt sind, obwohl ein eigenes Fahrzeug geladen werden muss.
Neben dem Beitrag zur mangelnden Dichte der Ladeinfrastruktur in Deutschland können die Ladesäulen zur Kundengewinnung genutzt werden. Jeder Kunde an der Ladesäule kann während der Ladezeit für weitere Produkte begeistert werden - ähnlich wie es Supermärkte oder Einkaufszentren mit eigener Ladeinfrastruktur vormachen.
Ein Fachplanungsbüro für Ladeinfrastruktur, welches in diesem Bereich zugeschnittene Lösungen für Autohändler und Autohäuser zur Verfügung stellt, ist die amperio GmbH. Auch das Technologieunternehmen The Mobility House stellt eine vollumfängliche Lösung für Autohäuser zur Verfügung.

Der technische Leitfaden Ladeinfrastruktur des ZVEH liefert einen detaillierten Überblick über das Laden, die Planung und auch den Betrieb von Ladeinfrastruktur. Gerade Punkt 4.3 Abrechnung und Verwaltung könnte für Sie als potentiellen, künftigen Betreiber einer öffentlichen Ladestation besonders wichtig sein.

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe liefert auf seiner Internetseite immer die aktuellsten News zum Thema E-Mobilität. Um immer auf dem neusten Stand zu bleiben, empfiehlt sich ein regelmäßiger Besuch. 

Passend zur Ladeinfrastruktur ist auch die Energiespeicherung und -erzeugung ein wichtiges Thema. Eine vorteilhafte und nachhaltige Lösung stellt die Photovoltaikanlage dar. Es bietet sich an, dem E-Fahrzeug-Kunden die Vorteile einer PV-Anlage näher zu bringen und mit ihm gemeinsam ein Konzept für das Eigenheim auszuarbeiten. Hier wird eine Kooperation mit einem Spezialisten empfohlen, der die nötige Expertise besitzt und sich direkt um Aufbau und Wartung kümmern kann. Die Anbieter Zolar und Solarwatt bieten beispielsweise Komplettlösungen beginnend bei der Prüfung der Verfügbarkeit, über die Planung bis hin zur endgültigen Montage der Anlage.

Das Thema ist aber nicht nur für Ihre Kunden interessant. Auch Sie könnten von der Installation einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Autohaus-Gelände profitieren. Durch das Anbringen von Solarmodulen erzeugen Sie saubere Energie für Ihren Betrieb (evtl. auch für Ihre eigenen Ladesäulen) und sparen monatlich bei den Energiekosten. Dass eine eigene PV-Anlage einige Vorteile für Sie als Autohändler haben kann, zeigt der Erfahrungsbericht eines Kollegen.
In der mehrteiligen Videoreihe von AUTOHAUS next finden Sie Antworten zu den für Autohaus-Besitzer interessantesten Fragen zum Thema Photovoltaik:

  • Grundlagen Photovoltaik
  • Die Installation auf verschiedenen Dacharten
  • Welche Rolle spielt PV im Autohaus?
  • Wie funktioniert eine PV-Anlage?
  • Was muss man vor der Installation einer PV-Anlage beachten?
  • Was gilt es während des Baus einer PV-Anlage zu beachten?
  • Was ist nach der Errichtung einer PV-Anlage zu tun?

Hier gelangen Sie zur Videoreihe. (Premium-Inhalt: AUTOHAUS next Abonnement notwendig)

Auch mit PV-Anlage darf natürlich die Aufklärung über den passenden Stromtarif nicht fehlen, da BEV zu den Großverbrauchern zählen. Für Kunden, die ihr E-Fahrzeug zuhause laden, könnte sich ein Autostromtarif lohnen. Abhängig vom gewählten Tarif und von der jährlichen Fahrleistung kann der Nutzer einiges an Geld sparen. Es bietet sich also an, sich das nötige Know-How über die unterschiedlichen Tarife anzueignen, um so die bestmögliche Lösung für den Kunden zu finden.

Ein weiteres Geschäftsfeld, auf das Sie als Autohändler den Fokus legen könnten, beschäftigt sich mit der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote). Die THG-Quote ist ein Mittel der Bundesrepublik Deutschland, um den CO2-Ausstoß zu senken und um klimaneutral zu werden. Dabei werden Mineralölunternehmen aus dem Verkehrssektor dazu verpflichtet, einen bestimmten Anteil an CO2 einzusparen. Erfüllt das Unternehmen die Quote nicht, muss es entweder eine Strafe zahlen oder Emissionsrechte nachkaufen. Genau hier können die Halter von reinen E-Fahrzeugen (keine Hybride) profitieren, indem sie die eingesparten Treibhausgase an die Mineralölunternehmen „verkaufen“. Auch die abgegebenen Strommengen von eigenen, öffentlichen Ladesäulen können für die THG-Quote geltend gemacht werden. Sie als Händler können an dieser Stelle doppelt profitieren. Zum einen durch die Ihnen zustehende THG-Prämie für ihre eigenen E-Fahrzeuge und Wallboxen und zum anderen durch die THG-Vergütungen ihrer Kunden, indem Sie die Abwicklung übernehmen. Hier besteht zudem auch die Möglichkeit, die THG-Quotenvergütung zur Intensivierung der Kundenbindung zu nutzen und mit internen Dienstleistungen zu verknüpfen. Die Plattform geld-fuer-eauto.de liefert beispielsweise eine Branchenlösung für Kfz-Betriebe.
Des Weiteren können Sie lediglich als Vermittler in Erscheinung treten und gegen eine Provision Unternehmen unterstützen, die sich mit dem THG-Quotenhandel beschäftigen. Auch hier besteht die Möglichkeit mit geld-für-eauto.de zusammenzuarbeiten, indem Sie Ihre Kunden an die Plattform vermitteln. Genauere Informationen zur THG-Quote und wie Sie von dieser profitieren können, finden Sie hier bzw. im FAQ des Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe. 

Der E-Kaufberater von e-mobilio ist beispielsweise ein Produkt, dass viele dieser oben genannten Beratungsaspekte in einem digitalen Tool zusammenfasst und Sie bei einer vollumfänglichen E-Mobilitätsberatung Ihrer Kunden unterstützt. 

Je früher der Einstieg, desto besser!

  • Die Elektromobilität sorgt für Veränderungen im Händler- und Werkstätten-Geschäft.
  • Der Verkauf von E-Fahrzeugen öffnet die Tür für weitere Geschäfte rund um die E-Mobilität.
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Fokusthema
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Quellewww.diserva.de AutorValentin Seiter Datum08.03.2023 RubrikenHandel

Die Kundenfragen verändern sich durch den Wandel in der Antriebstechnik. Mit einfachen Anpassungen und Lösungen können Sie die E-Kompetenz auf Ihrer Website verbessern und Leads generieren.

Der Wandel in der KFZ-Branche ist angebrochen. Fahrzeughersteller bieten ihren Kunden schon seit längerer Zeit E-Fahrzeuge aus ihrem Portfolio an. Dieser Trend steigt durch das zunehmende Umweltbewusstsein auf Verbraucherseite. Der aktuelle Status Quo zum Thema Neuzulassungen von Elektroautos unterstreicht diesen Wandel deutlich.

Quelle: Statista 2022; https://de.statista.com/statistik/daten/studie/244000/umfrage/neuzulassungen-von-elektroautos-in-deutschland/

Neben dem Verbraucherverhalten greift die Politik mit harten Zielen durch. Das Flottenziel der EU verpflichtet Automobilhersteller, den CO2-Ausstoß neu zugelassener Fahrzeuge bis zum Jahr 2035 auf null zu senken. Verbrenner werden ab 2035 nur noch im Gebrauchtwagen- und Ersatzteilgeschäft für Händler eine Rolle spielen. Mit diesen Erkenntnissen ist es umso wichtiger, sich rechtzeitig als Händler mit den neuen Kundenfragen auseinander zu setzen und sich im Hinblick der E-Kompetenz breit aufzustellen. Doch auf welche Fragen und Bedürfnisse muss sich ein Händler einstellen?

Während sich die Kunden bei Verbrennern oft nur mit den Thematiken wie Verbrauch, Komfort und Garantie beschäftigen, kommen mit der neuen Technik auch neue Fragen auf:

  • Wie steht es um die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeugen?
  • Mit welcher Reichweite und Ladezeit kann ich rechnen?
  • Was sind Ladetarife?
  • Welche staatliche Förderung kann ich beantragen?
  • Wie sieht die Batterieleistung nach 10 Jahren aus?
  • Wie sehen die Lieferzeiten aus?
  • Erhöht sich der Reifenverschleiß?

Mit diesen neuen Fragen muss sich ein E-Fahrzeug-Verkäufer somit auf deutlich längere Verkaufsgespräche einstellen und mit profundem Fachwissen überzeugen. Durch die Steigerung der E-Kompetenz auf Ihrer Website können viele Fragen im Vorfeld beantwortet werden. Dies hat zur Folge, dass der Verkäufer zeitlich entlastet wird und der Kunde eine greifbare Informationsplattform erhält. Im Folgenden werden „Typische E-Kundenfragen“ aufgezeigt und wie diese auf Ihrer Website beantwortet werden können.

Kundenfragen

Wie steht es um die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeugen?

Diese Frage ist ein häufiger Begleiter bedingt durch die teils geringen Reichweiten von E-Fahrzeugen. Die Ladeinfrastruktur in Deutschland wächst. Seit dem 01. November 2022 gibt es laut Bundesnetzagentur 63.806 Normallladepunkte und 12.755 Schnelladepunkte. Die Zahl der Tankstellen betrug im Jahr 2022 14.460 Stück laut Statista. Somit ist der Kunde auch jetzt schon durch Ladeinfrastruktur abgesichert. Zwar noch nicht auf dem Soll, welches sich alle E-Fahrzeug-Besitzer wünschen, jedoch durch den steigenden Ausbau auf einem vielversprechenden Weg.

Eine Lösung um den Kunden aufzuklären, ist der Verweis von Lade-Karten auf Ihrer Website. Durch diese kann der Kunde die Umgebung, indem er das Fahrzeug bewegt, nach Ladepunkten scannen sowie nach dem benötigten Steckformat (CHAdeMO, CCS, Typ 2 etc.) filtern. Somit ist der Kunde über den Ist-Zustand bestens informiert. Mögliche Web-Sites wären: Open Charge Map, E-Stations, StandortTOOL, sowie Ladesäulenkarte der Bundesnetzagentur. Alle Links zu den genannten Seiten finden Sie unter den verbundenen Services.

Mit welcher Reichweite und Ladezeit kann ich rechnen?

Jeder Kunde weiß, dass die Herstellerangaben in Bezug auf reale Kilometer und Ladezeit schwankt. Die Herstellerangaben sind meist unter ausgezeichneten Bedingungen getestet worden. Beispielsweise kann je nach Last, Gebrauch und Außentemperatur die Reichweite steigen oder fallen.

Um gegenüber dem Kunden Transparenz und Ehrlichkeit zu schaffen, eignet sich der Selbsttest am besten. Dabei können die realen Reichweiten selber getestet werden. Dies kann durch die Verfügungstellung der Vorführwagen an das Personal erfolgen. Auch die Erfahrungen bezüglich der Ladedauer an verschiedenen Ladesäulen (Schnell-Ladesäule/Wallbox) sollte über Selbsttest erhoben werden. Die Ergebnisse aus den eigenen Tests können auf der Website zu dem jeweiligen Fahrzeug präsentiert werden. Das signalisiert dem Kunden, dass Sie sich als Autohaus selbst mit dem Produkt bestens auskennen und beschäftigen.

Was sind Ladetarife?

Wenn der Kunde an öffentlichen Ladestationen sein Fahrzeug laden möchte wird er mit vielen Anbietern konfrontiert. Ob Regionale Stadtwerke oder Großanbieter. Je nach Region, Bezahloption und Fahrverhalten des Kunden bieten sich manche Betreiber besser an als andere. Diese sogenannten Ladetarife bringen den Vorteil, dass der Kunde kostengünstiger laden kann als Ad-hoc-Laden ohne Vertrag. Doch welcher Anbieter passt am besten?

Um Ihre E-Kompetenz zu steigern, bietet es sich an auf Ihrer Website diesen Punkt klar anzusprechen und zu erklären. Mit der Verlinkung von Vergleichsportalen auf Ihrer Website kann der Kunde sich vorab mit den Tarifen auseinandersetzen und den passenden für seine Bedürfnisse finden. Mögliche Web-Sites zum Tarifvergleich wären: Verivox, Lowago und E-Mobilio. Alle Links zu den genannten Seiten finden Sie unter den verbundenen Services.

Welche staatliche Förderung kann ich beantragen?

Die BAFA-Anträge (Bundesagentur für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) sind ein bekanntes Thema unter den Verkäufern. Viel Bürokratieaufwand ist hier vorprogrammiert. Die Autohäuser handhaben zwei Praktiken: entweder wird für den Kunden die BAFA ausgefüllt und beantragt, oder dies wird dem Kunden selbst überlassen. Um den Kunden bestmöglich abzuholen, was das umfangreiche Thema BAFA mit sich bringt, empfiehlt sich auch hier Informationen schon frühzeitig auf der Website bereitzustellen.

Eine Lösung hierfür ist, den Mitarbeiter, der sich mit den BAFA-Anträgen befasst, darum zu bitten, ein ausführliches und vor allem ein verständliches Schriftstück zu verfassen, welches auf der Website hochgeladen werden kann. Die Verlinkung der benötigten Dokumente des Antrages sollten ein Teil dieses Schriftstückes sein. Dies führt zur allgemeinen Entlastung der Verkäufer, sowie zur Anlaufstelle bei nachträglichen Fragen der Kunden. Wichtig ist hierbei, die Informationen aktuell zu halten. Veraltete Angaben können zu Verwirrung auf Kundenseite führen.

Wie sieht die Batterieleistung nach 10 Jahren aus?

Allgemein bekannt ist, dass die Leistungsfähigkeit von Batterien über die Jahre abnimmt. ADAC-Ingenieure gehen vorsichtig davon aus, dass die Abnahme der Kapazität auf 70 Prozent erst nach etwa 200.000 Kilometern erfolgt. Das wäre hochgerechnet nach 10 Jahren (Quelle: ADAC). Die Dauer indem die Deutschen ein Auto aktiv benutzen verkürzt sich. Im Schnitt behalten Kunden ihr Fahrzeug 6 Jahre, bis sie sich nach einem neuen Fahrzeug umschauen. Somit müssen bei einer durchschnittlichen Garantielaufzeit von Batterien (8 Jahre) keine Ängste bei einem Neuwagen Kunden entstehen. Des Weiteren existiert eine Unterscheidung im Kaufen der Batterie oder das Leasen der Batterie. Leasing-Kunden müssen grundsätzlich keinen Gedanken an die Lebensdauer ihrer Batterie verschwenden. Nichtsdestotrotz sollte dieses Thema dem Kunden gut und verständlich aufgezeigt werden.

Hierbei besteht die Möglichkeit einer transparente Auflistung der Herstellerangaben, Garantielaufzeiten, Kosten eines Wechsels, sowie Erfahrungsberichte zu konsolidieren und dem Kunden zur Verfügung zu stellen.

Wie sehen die Lieferzeiten aus?

Seit 2020 befinden sich die Lieferketten der Hersteller im Ausnahmezustand. Die Corona-Pandemie, der Halbleiter-Mangel und der Vorfall im Suez-Kanal führten zu erheblichen Auswirkungen. Automobilhändler und deren Kunden warten teils über 12 Monate auf ihr Auto. Die Lieferzeiten schwanken. Abhängig von Modell und Ausstattung können diese kürzer oder länger ausfallen.

Hier kann eine aktuelle Tabelle zu prognostizierten Lieferzeiten, je nach Modell und Ausstattung, auf der Website dem Kunden vorab helfen, sich für ein Fahrzeug zu entscheiden. Die Verlinkung des aktuellen Fahrzeugbestandes kann dazu führen, dass Kunden sich bedingt durch die Verfügbarkeit, zu einem Hoffahrzeug hingezogen fühlen.

Erhöht sich der Reifenverschleiß?

Durch die direkte Übertragung von Motor zum Reifen ohne einem abfederndes Getriebe erhöht sich das Drehmoment und somit der Reifen-Verschleiß bei E-Fahrzeugen.

Eine Möglichkeit um den Reifenverschleiß zu senken, ist das Verwenden von Spezialreifen für E-Fahrzeuge. Viele Reifenhersteller bieten solche Reifen an. Diese besitzen eine besondere Laufflächenmischung und trotzen somit dem erhöhten Abrieb auf der Straße. Durch einen Verweis auf Ihrer Website zum Problem und einer Lösung über das Aftersales-Geschäft können hier dem Kunden sich vorab bei Kauf oder Erneuerung der Reifen informieren.

Externe Quellen

Wem die Bereitstellung und das Zusammentragen eigener Informationen zu aufwendig ist, kann auch auf schon bestehende Ratgeber zurückgreifen und nur diese auf der eigenen Website verlinken. Diese sind beispielsweise E-Mobilio, Ratgeber Elektroauto, Carwow, sowie Ecomento. Alle Links zu den genannten Seiten finden Sie unter den verbundenen Services.

Webseiten wie Ratgeber Elektroauto, Carwow, sowie Ecomento beinhalten, das was E-Kunden wissen wollen. Diese Wissenssammlung kann dem Kunden frühzeitig zur Verfügung gestellt werden, um offene Fragen vor dem Kaufgesprächen zu beantworten. Die Informationen sind dort jedoch nicht auf spezielle Fahrzeuge zugeschnitten und somit allgemein zu betrachten. Die Website E-Mobilio geht noch einen Schritt weiter: das Start-Up aus München bietet neben einer telefonischen Kauf-Beratung, sowie ausführlichen Website-Inhalten, auch noch alle Dinge an, welche ein E-Kunde benötigt. Von Ladestationen bis Lade-Tarife ist alles vorhanden. Als Händler besteht dort die Möglichkeit, sich als E-Mobilio Partnerhändler registrieren zu lassen.
Die Vorteile daraus sind zum einen die Reduzierung des Beratungsaufwands. Kunden werden qualitativ über eine Hotline zu E-Auto Fragen aufgeklärt. Des Weiteren können Sie über die Vermittlung von E-Mobilio Neukunden generieren und Ladetarife/Stationen dem Kunden zu Verfügung stellen. Kosten für die Dienstleistungen entstehen erst nach erfolgreichem Kaufabschluss.

Das allgemeine Ziel sollte sein, ob über interner oder externer Informationsdarstellung, Ihre Website zur allgemeinen Anlaufstelle für E-Fahrzeug Fragen zu gestalten. Die Kunden an dieser Stelle an sich zu binden und den Beratungsprozess zu verschlanken. Langfristig wird dadurch Ihr Autohaus profitieren.

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Fokusthema
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Quellewww.Diserva.de AutorValentin Seiter Datum06.01.2023 RubrikenMarketing / Werbung

In diesem Artikel erfahren Sie wie Sie E-Mail-Adressen und weitere Kundendaten sammeln, relevante Newsletter-Inhalte erzeugen sowie mit den richtigen Tools attraktive Sendungen gestalten können.

In der heutigen Zeit ist die E-Mail-Adresse als Medium nicht weg zu denken. Von einfacherer Kontaktaufnahme mit Ihren Kunden bis hin zu Werbemaßnahmen ist diese Art der Kommunikation sehr vielseitig. In diesem Artikel erfahren Sie wie Sie E-Mail-Adressen sammeln, Ihren Newsletter deutlich von der Konkurrenz abheben und auf welche Besonderheiten zu achten ist.

Was ist ein Newsletter?

Ein Newsletter ist eine schnelle und einfache Methode seine Kunden über Neuigkeiten und aktuelle Angebote zu Informieren. Hierbei handelt es sich um eine E-Mail, die in festgelegten Intervallen (wöchentlich, monatlich etc.) an die vorhandenen Kontaktdaten ihres gesamten Kunden- und Interessentenstamms, oder nur an eine bestimmte Kundengruppe gesendet wird. Um den Newsletter richtig einordnen zu können sehen Sie in der unten stehenden Tabelle die Gegenüberstellung zu anderen E-Mail-Arten. Das Wichtige bei einem Newsletter ist, dass nur Kunden die im Vorfeld zugestimmt haben einen Newsletter zu erhalten, auch einen empfangen.

Quelle: Steinaecker Consulting, Webinar DigiDo vom 12.5.22, abgerufen unter https://www.youtube.com/@kfzbw-verbanddeskfz-gewerb3716

E-Mail-Adressen erfolgreich sammeln

Bevor Sie an den Aufbau und Inhalt eines Newsletters denken benötigtigen Sie das „Fundament“ – Die E-Mail-Adressen. Dazu sollte die Frequenz auf der eigenen Website genutzt werden, in dem ein Feld zur Anmeldung zum Newsletter direkt sichtbar auf der ersten Seite platziert ist. Es ist wichtig die optionale Anmeldung nicht in der Fußzeile oder versteckt auf verwinkelten „Weiterklick-Optionen“ anzubieten.

Es gibt verschiedene weitere Arten die E-Mail-Adressen zu Sammeln:

  • über ein zusätzliches Ausfülltfeld beim Einholen der Unterschrift für die DSGVO
  • im Bereich des Kontakt- /Terminbuchungs- /Rückrufformular
  • als Bedingung um an einem Gewinnspiel (z.B. Gewinn eines Vorführwagen über das Wochenende) teilzunehmen
  • über einen Kauf in einem eigenen E-Shop
  • bei Registrierung im eigenen Kundenportal
  • bei Unterzeichnung eines Kaufvertrages
  • per Kampagne über Facebook, Plakate/Flyer und QR-Code

Des Weiteren hinterlassen Kunden Fußspuren auf Ihren Online-Präsenzen. Dies können Klicks/Seitenaufrufe, Verweildauern und Eingaben in Formulare sein. Über sogenannte Marketing-Automation-Softwares (z.B. Mautic) können Sie kontinuierlich Kundendaten auf Ihrer Website, in Ihren Social-Media über Apps und Newsletter sammeln und somit die Online-Kundenkommunikation für Marketing und Werbung durch personalisierte Newsletter / E-Mails, dynamische Web-Inhalte, Pop-Ups etc. automatisieren. Mautic sammelt die User-bezogenen Daten in einer Datenbank. Über Dashboard Ansichten können Sie sich, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten, Übersichten der Kundendaten anzeigen lassen. So können Sie als Beispiel Kunden nach Region, ihrer letzen Suchen (z.B. Neuwagen) und Ihren letzten Aktivitäten filtern. Des Weiteren kann Mautic den Newsletter auch versenden und Daten darüber liefern ob ein Kunde den Newsletter gelesen hat oder nicht. Ein weiteres nützliches Feature ist, dass Sie über Mautic eine komplette automatisierte Kampanie zu einem bestimmten Thema in wenigen Schritten entwerfen können.

Wie Sie sehen, gibt es eine Menge Möglichkeiten E-Mail-Adressen und Informationen zu sammeln. Wichtig ist hierbei: Wenn Sie dem Kunden einen Newsletter versprechen, müssen Sie Ihn auch liefern! Tun Sie dies nicht, lösen Sie das von Ihren getätigte Versprächen nicht ein. Zudem kann eine dafür erteilte datenschutzrechtliche Einverständniserklärung erlöschen.

Wie erzeugt man Relevanz ?

Ein Newsletter der über Relevanz für den Empfänger verfügt wird deutlich stärker wahrgenommen als stumpfe nicht personalisierte Werbung. Wenn Sie zum Beispiel ein Angebot für Fahranfänger in Ihrem Autohaus anbieten ist natürlich die Relevanz für langjährige Autofahrer geringer als für junge Fahranfänger. Aber wie kann man Relevanz erzeugen? Zielgruppen definieren und analysieren ist die Lösung. Dies können Sie wie oben erwähnt über Marketing-Automation-Softwares erledigen. Relevante Themen für bestimmte Kundengruppen können so individuell verteilt werden. Je relevanter der Newsletter desto höher ist der Erfolgsfaktor.

Gestaltung, Aufbau und Tools

Bei der Gestaltung und Aufbau eines Newsletters sind keine Grenzen gesetzt. Bilder, Videos Grafiken können bei Sinnhaftigkeit eingebaut werden. Es gibt kein Beispiel wie der perfekte Newsletter aussehen soll. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ein klassischer Aufbau der oft benutzt wird (siehe Bild) startet meistens mit einem Titelbild inkl. Logo und Titel. Darunter folgt die direkte Anrede. Der darauffolgende Kurztext sollte – wenn möglich – personalisiert werden z.B. bezogen auf das Fahrzeug des Empfängers. Somit erzeugt man direkt Relevanz bei dem Fahrzeugbesitzer. Danach folgen die News, Aktionen und Angebote, die Sie in Ihrem Newsletter dem Kunden präsentieren möchten. Wichtig ist hier bei, dass die präsentierten Themen auf die Kundengruppe und deren Kundenfahrzeug abgestimmt sind.

Quelle: Eigene Darstellung

Bei dem Einfügen von Bildern, Videos etc. muss darauf geachtet werden, dass diese nach Versand auch so bei dem Kunden ankommen wie vorgestellt. Deshalb sollten die Newsletter unbedingt getestet werden. Oft werden Bilder in Newslettern von dem E-Mail-Programm des Kunden als „gefährlich“ eingestuft. Des Weiteren kann ein Newsletter auch als Spam-Mail eingestuft werden. Dies ist zu vermeiden, da Newsletter die direkt im Spam Postfach landen meist nicht vom Kunden wahrgenommen werden. Eine Möglichkeit diese Probleme zu verhindern und Aufbau sowie Gestaltung ihres Newsletters zu planen ist das Benutzen von speziell für den Versand von Newslettern ausgelegte Programmen wie rapidmail, mailchimp und CleverReach. Eine Liste mit weiteren Newsletter Dienstleistern finden Sie in den Verbundenen Services.

Die Newsletter-Tools sind einfach bedienbar und helfen Ihnen bei den großen Versandmengen den Überblick zu behalten. Durch ein Drag- & Drop-Menü können Newsletter kinderleicht erstellt werden. Bilder, Inhalt und Texte können an gewünschten Stellen positioniert werden. Darüber hinaus können diese zuverlässig zugestellt und Ergebnisse und Analysen in Dashboard-Funktionen dargestellt werden. Somit erhalten Sie einen optimalen Überblick ihrer Kontaktdaten und Erfolge die Sie mit Ihrem Newsletter generieren. Des Weiteren helfen die Tools einem die Regeln der DSGVO einzuhalten. Es ist nur zu empfehlen eines der vielen Newsletter-Tools zu benutzen.

 

  rapidmail mailchimp cleverreach

Dashboard Funktion

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Zielgruppen Management

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Drag & Drop Newsletter-Bau

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Kostenloser Tarif

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Preis

Ab 9€/Monat

Ab 10,72€/Monat

Ab 9€/Monat

 

Versand

Wenn Sie einen Newsletter fertiggestellt haben stellt sich nun die Frage des richtigen Versandzeitpunktes. Auf den ersten Blick sind alle Tage der Arbeitswoche gleich attraktiv. Jedoch gibt es auch Ausnahmen. Den Montagmorgen und den Freitagnachmittag sollte man als Sendetag vermeiden – hier wird gerne großzügig gelöscht. Nach Studien und Untersuchungen eignet sich der Mittwoch und Donnerstag am besten. Passend ist die Zeit nach 9:30 Uhr um den morgendlichen „Löschungsdrang“ zu umgehen. Weiterhin sind die Nachmittagsstunden nach der Mittagspause günstig.

Neben dem richtigen Versandzeitpunkt stellt sich auch die Frage welche Intervalle am besten für einen Newsletter geeignet sind. Diese Frage lässt sich nicht auf ein Optimum herunterbrechen. Es kommt auf Ihre Kundengruppe und die Art Ihres Produktes/Dienstleitung an. Bei Produkten oder Dienstleistungen sprechen Experten oft von einem Wiederkaufzyklus. Wenn dieser relativ kurz ist, z.B. bei Verbrauchsgegenständen wie Zahnpasta, sind kurze Intervalle, wie ein wöchentlicher Versand, sehr gut geeignet. Bei einem langen Wiederkaufzyklus, z.B. bei Autos, ist ein monatliches Versenden des Newsletters passender. Wenn Sie abgesehen von Werbemaßnahmen zu speziellen Produkten noch weitere Infos oder Angebote haben ist auch ein wöchentlicher Versand angemessen. Neben dem Produkt steht beim Thema Intervalle der Kunde im Vordergrund. Ihre jeweiligen Kundengruppen präferieren unterschiedliche Intervalle. Um ein gutes Mittelmaß für alle zu erreichen, eignet es sich am besten über die vorgestellten E-Mail-Tools Auswertungen zu generieren und sich mittels dieser Daten an das optimale Intervall heran-zu-tasten. Wenn die Öffnungsrate nach einer Umstellung auf den wöchentlichen Versand steigt erkennen Sie, dass dieses Intervall besser für Ihren Bedarf geeignet ist als eine quartalweise Versendung. Wichtig ist hierbei, den Sendezyklus nicht zu oft zu wechseln, sondern nach Finden des optimalen Intervalls so konstant wie möglich zu halten.

Abschließend kann gesagt werden, dass es zu empfehlen ist eines der vielen Newsletter-Tools zu verwenden, um Ihre Arbeit einfacher zu gestalten. Weitere hilfreiche Artikel zum Thema Newsletter finden Sie unter den weiterführenden Artikeln.

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Fokusthema
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Quellewww.diserva.de AutorValentin Seiter Datum04.10.2022 RubrikenArbeitswelt

Diverse Online-Portale stellen den Link zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern her. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie erfolgreich in 3 Schritten online Mitarbeiter anwerben.

Der Arbeitsmarkt ist heute fest mit der digitalen Welt vernetzt. Das „digital Recruiting“ (digitales Rekrutieren von Arbeitskräften) umfasst mehr als nur eine reine Online-Bewerbung per E-Mail. Es geht vielmehr darum, in verschiedenen Online-Netzwerken als Unternehmen aktiv zu werden, um dort benötigte Arbeitskräfte zu akquirieren. In den folgenden 3 Abschnitten erfahren Sie Step-by-Step, wie Sie von der Arbeitgebermarke bis zur Stellenanzeige alles richtig machen können:

Die Arbeitgebermarke

Heutzutage ist der Arbeitsmarkt gerade bei Fachkräften stark umkämpft. Top Arbeitskräfte suchen sich den Arbeitgeber aus, der die besten Werte und Vorteile für Sie bietet. Die Frage: „wie ist es denn so, für Unternehmen XYZ zur arbeiten“ steht im Mittelpunkt. Somit ist es umso wichtiger, eine starke und aussagekräftige Arbeitgebermarke zu etablieren, um sich mit Ihrer Stellenausschreibung von anderen Arbeitgebern abzuheben. Deshalb sollte, bevor eine Stellenanzeige verfasst wird, die idealerweise bereits erarbeitete Arbeitgebermarke definiert sein.

Die Arbeitgebermarke, oder auch „Employer Brand“ genannt, beschreibt wie Sie als Unternehmen von potenziellen Arbeitnehmern wahrgenommen werden. Sie vermittelt Arbeitnehmern und potenziellen Bewerbern Werte, für die Ihr Unternehmen steht. Durch diese Arbeitgebermarke zeigen Sie den Bewerbern, wodurch sich Ihr Unternehmen zu anderen Unternehmen abgrenzt und was Ihre Alleinstellungsmerkmale sind.

So können Sie Ihre Arbeitgebermarke verbessern:

  • Unternehmenskultur: Wichtig ist es, nicht nur eine positive und ausgewogene Unternehmenskultur im eigenen Unternehmen zu besitzen, sondern diese auch nach außen zu kommunizieren. Von Teamevents bis Arbeitslifestyle sollten stetig aktuelle Meldungen und Posts auf Ihren sozialen Medien bis hin zur Website für Außenstehende erkennbar sein. So können Sie ein positives Bild gerade für Externe schaffen, die sich im besten Fall fragen, warum ihr derzeitiges Unternehmen nicht so ein Engagement ausweist.
  • Vorzüge: Die Zahlen sprechen für sich. Höherer Lohn, mehr Urlaubstage, flexible Arbeitszeitmodelle und Entwicklungschancen können viele Fachkräfte zu einem Arbeitsplatzwechsel anregen. Genau wie sogenannte „Benefits“. Diese können kleine Aufmerksamkeiten sein, wie z.B. den Geschäftswagen über das Wochenende benutzen zu dürfen. Genau wie bei der Unternehmenskultur müssen die Vorteile kommuniziert werden, um Sie als Arbeitgeber attraktiver zu machen.
  • Konkurrenz: Die Konkurrenz sollten Sie immer im Blick haben. Wenn Ihr stärkster Mitbewerber eine deutlich bessere Arbeitgebermarke aufgebaut hat, ist es schwer auf dem Arbeitsmarkt mitzuhalten. Hier sollten Sie, wenn möglich, nachziehen oder eine anderweitige Strategie erwägen.

Die Plattformen im Vergleich

Nachdem Sie erfolgreich Ihre Arbeitgeber Marke definiert haben ist nun der nächste Schritt, die passende Plattform für die Stellenanzeige zu finden.

LinkedIn und Xing sind die wichtigsten Jobportale Deutschlands. Diese bieten die Grundlage für das digital Recruiting und diesen Artikel. Es gibt noch viele weitere Plattformen die Sie unter folgenden Link einsehen können.

Auf diesen Plattformen werden Arbeitgeber und Arbeitnehmer miteinander "verknüpft". Arbeitnehmer veröffentlichen Lebensläufe, Erfahrungen und aktuelle Jobs. Durch diese Informationen können Unternehmen gezielt Mitarbeiter recherchieren und akquirieren. Die Unternehmen selbst geben neue Projekte und spannende Ideen preis, um somit die Aufmerksamkeit der User zu erlangen.

Die beiden Plattformen weisen folgende Unterschiede auf:

LinkedIn ist ein Business-Netzwerk das international agiert. Mit einer Nutzeranzahl von 830 Millionen gehört es zu den größten Business-Netzwerken der Welt. LinkedIn ist aufgebaut wie ein soziales Netzwerk. Unternehmen können direkte Stellenanzeigen inserieren oder gezielt geeignete Fachkräfte direkt anschreiben. Sie können Ihr Unternehmen über eine Unternehmensseite auf LinkedIn präsentieren. Eine Anleitung, wie Sie eine Unternehmensseite erstellen, finden Sie auf der rechten Seite (bzw. am Artikelende, wenn Sie diesen Artikel auf dem Mobiltelefon lesen) als kostenlosen PDF-Download.

Stellenanzeigen auf LinkedIn können kostenlos oder kostenpflichtig sein. Mit einer kostenlosen Stellenanzeige erreichen Sie, dass Ihre Stellenanzeige in den Suchergebnissen erscheint, wenn ein Nutzer explizit danach sucht. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, um die Reichweite und Sichtbarkeit zu steigern. Mit einer sogenannten „gesponserten Stellenanzeige“ können Sie ein tägliches Budget (5-135€) oder ein gesamtes Budget (810-4.050€) festlegen. Mit diesem Budget steuern Sie den Umfang, in dem Ihre Stellenanzeige auf LinkedIn präsentiert wird. Je höher das Budget desto mehr Reichweite erlangen Sie. LinkedIn rechnet die Stellenanzeige nach dem PPC-Modell (Pay per Click) ab. Das bedeutet, dass sich pro Klick das Budget verringert. Die Anzeige bleibt so lange auf dem höheren Status (Reichweite, Sichtbarkeit etc.) bis das Budget aufgebraucht ist. Wie Sie eine Stellenanzeige auf LinkedIn schalten, erfahren Sie rechts (bzw. am Artikelende, wenn Sie diesen Artikel auf dem Mobiltelefon lesen) in unserem kostenlosen PDF-Download.

Xing ist ebenfalls wie LinkedIn ein Business-Netzwerk das jedoch nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz agiert. Somit limitiert sich die Nutzerzahl auf 19 Millionen. Hier können Unternehmen ebenfalls Stellenanzeigen inserieren oder gezielt geeignete Fachkräfte direkt anschreiben. Das Unternehmensprofil ist ebenfalls kostenlos. Eine Anleitung, wie Sie eine Unternehmensseite erstellen, finden Sie auf der rechten Seite (bzw. am Artikelende, wenn Sie diesen Artikel auf dem Mobiltelefon lesen) als kostenlosen PDF-Download.

Stellenanzeigen bei Xing ordnen sich in drei Preiskategorien ein.

  1. Core Paket mit Kosten in Höhe von 699€ und einer Laufzeit von 30 Tagen. Es handelt sich hierbei um eine einfache Textanzeige mit Logo.
  2. Pro Paket mit Kosten in Höhe von 999€ und einer Laufzeit von 30 Tagen. Hier erhalten 50 passende Kandidaten automatisch diese Stellenanzeige im Postfach. Des Weiteren wird die Anzeige im Xing-Stellenmarkt hervorgehoben.
  3. Ultimate Paket mit Kosten in Höhe von 1.399€ und einer Laufzeit von 45 Tagen. Dieses Paket erweitert das Pro Paket um eine Top-Platzierung auf dem Xing-Stellenmarkt sowie eine Zufriedenheitsgarantie mit einer optionalen 15-tägigen Anzeigen-Verlängerung.

Abschließend kann gesagt werden, dass LinkedIn und Xing eine gleich gute Basis besitzen, um neue Mitarbeiter zu akquirieren.

Nachfolgende Übersicht fasst die Unterschiede der beiden Plattformen noch einmal zusammen:

 

LinkedIn

Xing

Nutzungsregion

International

Deutschland, Österreich, Schweiz

Anzahl Benutzer

830 Millionen

19 Millionen

Kostenloser Basis Account

Ja

Ja

Kostenlose Unternehmensseite

Ja

Ja

Kosten Stellenanzeige

0€-4.050€

350€-795€

App Version

Ja

Ja

Ranking

1

2

Tipps für eine gute Stellenanzeige

Nachdem Sie nun alles Wissenswerte über LinkedIn und Xing in Erfahrung bringen konnten, gelangen wir nun zum nächsten Schritt: „Die Stellenanzeige“. Eine Anleitung, wie Sie eine Stellenanzeige auf LinkedIn oder Xing erstellen, finden Sie auf der rechten Seite (bzw. am Artikelende, wenn Sie diesen Artikel auf dem Mobiltelefon lesen) als kostenlosen PDF-Download.

Zum digital Recruiting zählt neben der Präsenz im Internet auch eine gute Stellenanzeige. Wenn ein Arbeitsuchender sich durch Stellenbeschreibungen kämpft, kann das schnell monoton für ihn werden. Durch das Internet sind Stellenangebote in jeder Fachrichtung und deutschlandweit einsehbar. Im Optimalfall findet der Bewerber auf Anhieb eine geeignete Stelle und bewirbt sich.

In der Realität läuft das aber anders. Der Bewerber überfliegt die Ausschreibung, zieht mehrere Stellen in Betracht und überliest möglicherweise die wichtigen Details Ihrer Stellenanzeige, die Sie zum Favoriten machen würde. Um dies zu verhindern, hat LinkedIn im Rahmen einer Studie das Verhalten von Millionen Usern analysiert, wonach Kandidaten in einer Stellenbeschreibung suchen. Daraus ließen sich Tipps für Unternehmen ableiten, um die eigene Stellenbeschreibung zu verbessern.

  1. Weniger ist mehr: Kürzere Stellenausschreibungen mit bis zu 150 Wörtern führen zu 17,8% mehr Bewerbungen als Stellenausschreibungen mit bis zu 600 Wörtern. Natürlich sollte die Qualität in der Kürze nicht leiden, jedoch kann der Bewerber die für ihn wichtigen Daten schneller erfassen.
  2. Nicht zu informell formulieren: Wenn die Stellenanzeige zu informell formuliert ist (z.B. zu lässig, duzen) generiert das dem Bewerber einen schlechten Eindruck vom Arbeitgeber. Somit sollten Sie als Arbeitgeber eher eine formell formulierte Stellenanzeige aufgeben.
  3. Einbauen der Arbeitgebermarke: Hier gilt das Motto: „Tue Gutes und rede darüber“. Die Positiven Vorteile ihres Unternehmen sollten unbedingt in der Stellenausschreibung angeschnitten werden.
  4. Relevante Details im Mittelpunkt: Die Top 3 Details, die dem Bewerber am wichtigsten sind, sind zu 61% Vergütung, 49% Qualifikation und zu 49% Informationen zum Job. Diese sollten Sie in Ihrer Stellenbeschreibung gut sichtbar einbauen.
  5. Anpreisung des Unternehmens: Lange Texte, wie toll das Unternehmen und dessen Kultur ist, sind laut LinkedIn Studie nicht bei den Bewerbern erwünscht. Ihnen ist dieser Punkt natürlich wichtig, aber Sie informieren sich darüber vorab über LinkedIn oder der Unternehmenshomepage. Konzentrieren Sie sich in der Stellenanzeige mehr auf den Job selbst.
  6. Definieren Sie Erfolg: Bewerber empfanden es als sehr hilfreich zu erfahren, welche Ergebnisse Sie nach einem Jahr in der ausgeschriebenen Position erreichen sollten.
  7. Schalten Sie die Stellenanzeige am Anfang der Woche: Statistisch finden die meisten Bewerbungsansichten und Bewerbungen Montag bis Mittwoch statt.
  8. Geschlechtsneutrale Begriffe: Maskuline Begriffe schrecken laut der Studie Frauen von einer Bewerbung ab, obwohl sie ausreichend qualifiziert sind. Verwenden Sie daher geschlechtsneutrale Begriffe in Ihrer Stellenausschreibung.

Abschließend kann gesagt werden, dass das Zusammenspiel aus Arbeitgebermarke, Online-Jobportal und einer guten Stellenanzeige, die Weichen für ein gelingendes digital Recruitment stellt. Bei Beachtung dieser drei Punkte sind Sie für die Zukunft gut aufgestellt.

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Fokusthema
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Quellewww.diserva.de AutorValentin Seiter Datum04.08.2022 RubrikenMarketing / Werbung | Unternehmen

Google Unternehmensprofile ist eine der wichtigsten Services für Ihr Unternehmen. In diesem Artikel finden sie alles, worauf sie achten müssen und welche Alternativen es gibt.

Google Unternehmensprofile (ehemals: Google Business) ist ein Service des Suchmaschinenanbieters Google. Über diesen Service können Sie kostenlos ein Profil für Ihr Unternehmen anlegen, um mehr Reichweite und Aufmerksamkeit zu generieren.  Es ermöglicht, den Nutzern von Google Informationen über Ihr Unternehmen in Erfahrung zu bringen, ohne Ihre Website aufzurufen. Bei einer Google Suche wird auf der rechten Seite des Browsers Ihr Unternehmensprofil eingeblendet. Dieses enthält in der Regel folgende Daten: Kontaktdaten, Adressdaten, Logo und Bilder, Bewertungen, Öffnungszeiten, Stoßzeiten sowie einen Standort auf der Karte (Google Maps). Dieses ermöglicht einem Kunden - wenn das von Ihnen gepflegt ist - in wenigen Sekunden sich ein Bild von Ihrem Unternehmen zu machen und unkompliziert mit Ihnen Kontakt aufzunehmen.  

Eine Erstellung eines Profils ist in wenigen Schritten erledigt. Auf der rechten Seite (bzw. weiter unten, wenn Sie diesen Artikel auf einem Mobilgerät lesen) finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung als kostenlosen PDF-Download.

Welche Vorteile bietet ein Google Unternehmensprofil?

Die Erstellung eines Google Unternehmensprofils bringt viele Vorteile für Ihr Unternehmen sowie auch für Ihre Kunden bzw. Neukunden.

  • Erhöhte Sichtbarkeit und Reichweite im Netz: Durch die schnelle Auffindbarkeit im Netz und Google Maps können Kunden Sie schneller finden. Dazu kommt, dass Sie bei einer allgemeinen Suche erscheinen und vorgeschlagen werden (z.B. "Autohaus in der Nähe")
  • Mehr Kunden und Kontakte: Nebeneffekt der Auffindbarkeit ist die Neukundengewinnung. Des Weiteren sinkt die Kontaktschwelle, da Ihre Daten auf einem Blick den Kunden präsentiert werden. Sie können mit einem Klick von Ihrem Smartphone auf Ihre Website gelangen, eine E-Mail schreiben oder Sie anrufen.
  • Professionalität: Im heutigen Zeitalter ist ein Google Business Profil sehr wichtig. Es zeugt von Professionalität und Seriosität. Unternehmen ohne ein solches Profil werden oft nicht wahrgenommen und ausgeschlossen von der potenziellen Neukundenentscheidung.
  • Reputation: Durch die Bewertungsfunktion von Google, die mit Ihrem Unternehmensprofil verbunden ist, lässt sich durch gute Bewertungen eine positive Reputation generieren.
  • Große Bedienoberfläche: Google bietet dem User eine große Bedieneroberfläche im Unternehmensprofil. Dort können verschiedene Daten, wie z.B. Öffnungszeiten, Kontaktdaten, Website links etc., nach Belieben angepasst werden. Des Weiteren ermöglicht es dem Benutzer, von dort Rezessionen der Kunden zu verwalten, zu kommentieren und zu beantworten. Eine sehr nützliche Funktion ist die Dashboard-Ansicht. Dort kann der Nutzer auf einen Blick einsehen, wie viele Websitebesuche erfolgt sind. Sie können feststellen, mit welchen Suchbegriffen Sie von Nutzerinnen und Nutzern gefunden werden, und Statistiken zu Anrufen, Rezensionen usw. ansehen. So erhalten Sie Aufschluss darüber, wie Ihr Unternehmen mit Kunden in Kontakt kommt. Auch nützlich kann die Beitragsfunktion sein. Sie können Kunden Wissenswertes aus Ihrem Unternehmen ankündigen, indem Sie die aktuellen Informationen in Ihrem Profil in der Google Suche und auf Maps posten.

Welche Alternativen gibt es?

Ein Google Unternehmensprofil ist ein "Muss", es steht damit nicht zu Debatte. Es gibt jedoch noch weitere Anbieter. Eine zusätzliche Registrierung auf diesen Plattformen kann zu Backlinks und Leads im sogenannten „Beifang“ führen. Somit wird eine Vielzahl von zusätzlichen Kunden erreicht.

Die Anbieter, denen Google Unternehmensprofile am meisten gleichen, sind Bing Places und Maps Connect.  Aber auch sogenannte Branchenbücher sind weit verbreitet. Dort sind eine Vielzahl von Unternehmen gelistet. Dort können Kunden das passende Unternehmen für Ihren Bedarf finden und mit ähnlichen Unternehmen anhand von Kundenbewertungen vergleichen. Beispiele für Branchenbücher sind: das Örtliche, Autohauskenner.de, golocal.de, werkenntdenbesten.de und cylex.de. Eine Liste mit allen Anbietern finden Sie hier

Bing Places

Bing.com ist eine Internet-Suchmaschine von Microsoft. Bings Marktanteil im Desktop-Suchmaschinen-Markt betrug im Januar 2022 10,3 % bei PCs und 0,66% bei Handys. Im Vergleich zu Google mit 80% bei PCs und 87% bei Handys relativ gering. Wenn man allerdings alle Anbieter vergleicht, zählt Bing zu dem größten Konkurrenten von Google.

Bing Places ist die Antwort von Microsoft auf Google Unternehmensprofile. Dort erhalten Sie ebenfalls die Möglichkeit, Ihr Unternehmen zu präsentieren. Genau wie bei Google ist dieser Service kostenlos. Auch wenn Bing Places nicht auf demselben hohen Stand ist wie Google Unternehmensprofile, bietet es trotzdem eine erhöhte Reichweite. Dazu kommt, dass auf Bing weniger Unternehmen gelistet sind und deshalb Kunden Sie leichter finden können. Ein Beispiel dazu ist: Eine Google Suche nach "Autohaus Meier" bringt über 200 Treffer, auf Bing aber nur 18 Treffer. Somit lohnt es sich auf jeden Fall, ein Profil Ihres Unternehmens dort anzulegen. Die Erstellung eines Profils ist in wenigen Schritten erledigt. Auf der rechten Seite (bzw. weiter unten, wenn Sie diesen Artikel auf einem Mobilgerät lesen) finden Sie eine Schritt für Schritt Anleitung als kostenlosen PDF-Download.

Unterschiede zu Google sind z.B., dass Kunden die Firma nicht bewerten können. Bewertungen werden für das Unternehmen von anderen Plattformen wie zum Beispiel Yelp, TripAdvisor und Ciao angezeigt. Des weiteren bietet Bing nicht die große Palette von Spezifizierungen an wie Google. Zuletzt fehlt auch eine Analysefunktion (Dashboard).

Apples Maps Connect

Auch der Tech-Riese Apple bietet einen Unternehmensregister für seine User an (Maps Connect). Hier können Benutzer von Apple Produkten ebenfalls auf der Karte Unternehmen finden. Die Unternehmensprofile, die gezeigt werden, haben zwar nicht die Datenfülle wie bei Google, jedoch sind diese ausreichend. Wie bei Bing können hier ebenfalls keine direkten Kundenbewertungen erfolgen. Diese werden über externe Bewertungsplattformen, wie oben genannt, angezeigt. Sie besitzt auch keine Dashboard-Funktion. 

Laut einer Studie von Statista 2022 benutzen 769 Millionen Menschen weltweit Apple. Somit lässt sich sagen, das eine Erstellung eines Maps Connect-Kontos auf jeden Fall sinnvoll ist. Die Erstellung eines Profils ist in wenigen Schritten erledigt. Auf der rechten Seite (bzw. weiter unten, wenn Sie diesen Artikel auf einem Mobilgerät lesen) finden Sie eine Schritt für Schritt Anleitung als kostenlosen PDF-Download.

Überblick:

 

Anbieter

 

Google Unternehmensprofile Bing Places Maps Connect

 

Kosten

 

Kostenlos Kostenlos Kostenlos
Erstellung

Einfach benötigt:

E-Mail-Adresse

Einfach benötigt:

Micrsoft-Konto

Einfach benötigt:

Apple-ID

 

Dashboard

 

Ja Nein Nein

 

Bewertungsmöglichkeit

 

Ja Nein Nein

 

Bilder

 

Ja Ja Ja

 

Verknüpfung von Plattformen (z.B. Yelp)

 

Nein Ja Ja

 

Ranking

 

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Fokusthema
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Quellewww.diserva.de AutorValentin Seiter Datum12.06.2022 RubrikenHandel

Online Bewertungen sind gang und gäbe. Doch wo sind die Bewertungen wichtig und wie kann man ein funktionierendes Bewertungsmanagement aufbauen?

Bewertungsmanagement

In unserem heutigen Zeitalter wandert die Customer Journey immer weiter in die digitale Welt. Ein Hauptpunkt ist die Informationsbeschaffung. Der Kunde informiert sich zum Beispiel nicht nur über die vorhandenen Fahrzeugmodelle die Ihr Autohaus anbietet und wie diese im Test abschneiden, sondern auch wie Ihr Autohaus insgesamt bewertet wurde. Ob Verkauf oder Werkstatt, heutzutage können Kunden alles bewerten. Je besser Ihr Autohaus dabei abschneidet, desto größer ist das Vertrauen vorab. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Bewertungsplattformen zu beachten sind und wie ein funktionierendes Bewertungsmanagement etabliert werden kann.

Warum sind Kundenbewertungen für Ihr Unternehmen so wichtig?

Diese Frage stellt sich oft. Warum sollten Unternehmen überhaupt so stark auf Bewertungen achten? Laut einer Studie von Greven-Medien (2017) erkundigen sich rund zwei Drittel der Deutschen zuerst im Netz, bevor sie eine verbindliche Kaufentscheidung treffen. 31,9% der Befragten geben an, dass Bewertungen in Online-Portalen ihre Entscheidung stark bis sehr stark beeinflussen. Gerade 20- bis 39-Jährige sind die häufigsten Nutzer solcher Bewertungsportale. Egal ob Frau oder Mann, knapp 40% beider Geschlechter geben an, dass sie häufig bis sehr häufig einen Blick auf Bewertungsportale werfen, bevor sie eine Entscheidung treffen. Durch die Erkenntnisse solcher Studien wird einem deutlich, dass das gute Abschneiden in Bewertungsportalen zum Vorteil für Ihr Unternehmen wird:

  • Durch positive Bewertungen lassen sich mehr Neukunden gewinnen.
  • Des Weiteren repräsentieren die Bewertungen Ihr Unternehmen abseits der Händlerhomepage.
  • Ein gutes Image verhilft zu einem höheren Absatz.
  • Die Auffindbarkeit auf seriösen Bewertungsportalen unterstützt eine hohe Reichweite und Transparenz.
  • Erfahrungsberichte von anderen Kunden sind authentischer für Neukunden.
  • Erhalt von wertvollem Feedback.

Auf welche Bewertungsplattformen muss man als Autohaus achten?

Gerade für Autohäuser gibt es eine Vielzahl von Bewertungsplattformen. Einige bilden das komplette Autohaus ab (Google), andere sind spezifisch für den Verkauf (Mobile.de) oder für die Werkstattdienstleistungen zuständig (Wer kennt den besten). Auf die wichtigsten und größten Plattformen sollte das Autohaus auf jeden Fall achten. Dort sollten Sie auf gute und schlechte Bewertungen zeitgemäß reagieren.

Eine Liste mit den Bewertungsplattformen, die Sie als Autohaus zu beachten haben, finden Sie als kostenlosen PDF-Download auf der rechten Seite.

Was ist Bewertungsmanagement?

Unter einem Bewertungsmanagement versteht man den Umgang eines Unternehmens oder in dem Fall eines Autohauses mit positiven und negativen Bewertungen sowie deren Präsentation zu Zwecken des Marketings. Es kann daher auch als ein Marketinginstrument angesehen werden. Das Bewertungsmanagement reagiert auf negative und positive Bewertungen zeitnah mit dem Ziel, die Reputation Ihres Autohauses so positiv wie möglich zu halten. Des Weiteren ist es auch für die Einholung der Kundenbewertung zuständig. Dieses Management kann von Mitarbeitern oder externen Dienstleistern erledigt werden.

Wie kann ich ein Bewertungsmanagement erfolgreich etablieren?

Der erste Schritt ist, einen geeigneten Mitarbeiter herauszusuchen, der sich gut ausdrücken kann und mit der digitalen Welt vertraut ist. Es ist von Vorteil, wenn dieser mit seinen aktuellen Aufgaben bereits im starken Austausch mit Verkauf und Werkstatt steht. Nach der Auswahl des Mitarbeiters empfiehlt es sich, diesen Auftrags-lastig zumindest in Teilen freizustellen, da er oder sie sich mindestens 1-2 mal die Woche intensiv Zeit für die Bewertungen nehmen muss.

Seine Aufgaben sind die folgenden:

1. Scannen der Plattformen

Zunächst muss ein Überblick verschafft werden, auf welchen Bewertungsplattformen Ihr Autohaus vertreten ist. Bereits bestehende Log-in-Daten müssen an ihn übergeben werden, bei neuen Plattformen müssen Konten angelegt werden.

2. Reagieren und aufarbeiten

Nach dem ein Überblick verschafft wurde, sollte sichergestellt werden, dass auf jede Bewertung geantwortet wird. Ob positiv oder negativ, ob alte Bewertung oder neue Bewertung. Dies spiegelt ein gutes Bild nach außen und signalisiert, dass Ihr Unternehmen die Meinungen der Kunden wertschätzt.

3. Bewertungen einholen

Der Mitarbeiter muss sich regelmäßig im Verkauf und Werkstatt melden und fragen, welche Fahrzeuge diese Woche verkauft oder repariert wurden. Auf vielen Plattformen kann man dem Kunden dann eine Bewertungsanfrage per E-Mail zukommen lassen. Dies hat zur Folge, dass Sie mehr Bewertungen akquirieren und somit attraktiver für Neukunden werden. In diesem Schritt wird auch sichergestellt, dass das Autohaus eine ausreichende Anzahl aktueller Bewertungen auf den wichtigen Börsen vorweisen kann, indem gezielt für diejenigen Plattformen nach Bewertungen gefragt wird, wo das aktuell nicht der Fall ist.

4. Feedback und Reporting

Der Mitarbeiter muss die gesammelten oder neuen Bewertungen analysieren und auswerten. Einmal im Monat sollte ein Austausch mit der Belegschaft stattfinden, um mögliche „Mängel“ im Service (ob Verkauf oder Werkstatt) zu reflektieren und zu lösen. Ein Austausch ist auch wichtig, wenn es nur positives Feedback gab, um die Motivation der Mitarbeiter zu stärken.

Eine Checkliste, wie Sie ein Bewertungsmanagement erfolgreich etablieren können, finden Sie auf der rechten Seite zum kostenlosen PDF-Download.

Digitale Lösungen um das Bewertungsmanagement zu unterstützen

Um den Arbeitsablauf des Bewertungsmanagementbeauftragten zu erleichtern, gibt es mehrere digitale Lösungen bzw. Tools, die verschiedene Funktionen anbieten.

Das wichtigste Feature ist, dass Sie diverse Bewertungsplattformen mit einem solchen Tool verbinden können.  Das Tool sammelt diese dann von dort ein und bietet Ihnen damit einen Rundumblick über alle relevanten Bewertungsplattformen, auf die Ihr Autohaus achten sollte, inklusive der dort gesammelten Bewertungen.

Des Weiteren ermöglichen sie Ihnen, auf alle Bewertungen von diesem Tool aus zu reagieren und diese zu kommentieren.

Ein weiteres nützliches Feature dieser Tools ist, dass sie die Bewertungen automatisch analysieren und in Diagramme umwandeln können. Somit lässt sich leicht der Überblick behalten und es spart dem Mitarbeiter einiges an Zeit.

Manche Dienstleister wie zum Beispiel Webbosaurus und Vico bieten auch ein „Social-Listening“ an. Dies ist die Erfassung von online Gesprächen auf diversen Socialmedia-Plattformen. Das ermöglicht bei Meinungen über Ihr Autohaus, Kommentare abzugeben, um Ihre Reputation aufrecht zu erhalten.

Eine Liste mit Bewertungsmanagement-Dienstleistern finden Sie im Tab "Services". 

So finden Sie das richtige Tool für Ihr Bewertungsmanagement

Der erste Schritt zum richtigen Bewertungsmanagement-Tool ist das Feststellen welche Bewertungsplattformen für Sie wichtig sind. Denn die benötigte Anzahl der Plattformen bestimmt den Preis. Dieser befindet sich je nach dem zwischen 24,99€ bis hin zu 200€ im Monat.

Alle aufgelisteten Dienstleister bieten eine „Alles auf einen Blick“-Software an, sowie eine Dashboard-Funktion, die Ihnen mit Hilfe von Kennzahlen und Diagrammen den Überblick erleichtert. Es ist zu empfehlen, dass Sie eine Dashboard-Funktion auswählen. Diese wird meistens als zusätzlicher Service von den Anbietern verkauft.

Webbosaurus und Vico bieten zudem noch das Social-Listening an. Diese Funktion ist für ein effektives Bewertungsmanagement nicht unbedingt essentiell, kann jedoch von Nutzen sein.

Alle Dienstleister bieten Trainings und Beratungen an, um Sie perfekt auf die Software einzuspielen. Da die Preise stark variieren und von Paketen und Anzahlen der Plattformen abhängig sind, empfiehlt es sich, ein Angebot von allen Anbietern einzuholen.

 

 

Review Management Software

 

Dashboard Funktion Social-Listening Training und Beratung

 

Gominga

 

x x   x

 

Webbosaurus

 

x x x x

 

Vico

 

x x x x

 

Reputativ

 

x x   x

 

Respondelligent

 

x x   x

 

ProvenExpert

 

x x   x
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Fokusthema
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Quellewww.diserva.de AutorValentin Seiter Datum25.04.2022 RubrikenHandel

Fahrzeugfotografie ist ein wichtiges Thema im Bereich Online-Vertrieb. Gute Bilder sorgen für höheres Interesse und somit für mehr Absatz. In diesem Artikel erfahren Sie, wie man am besten Fahrzeuge zur Schau stellt und welche Lösungen es gibt.

In der heutigen Zeit ist der Online-Vertrieb von Neu- und Gebrauchtwagen kaum wegzudenken. Es gibt unzählige Plattformen, auf denen Händler ihre Fahrzeuge vertreiben. Der potenzielle Kunde sucht im ersten Augenblick nach den Fahrzeugfotos aus. Deshalb ist es umso wichtiger, sein Fahrzeug gut zu präsentieren und sich von der Masse abzuheben.

Allgemein ist bekannt, dass Anzeigen ohne Bilder kaum angeklickt werden. Je früher die Bilder eingefügt werden, desto besser. Doch wie fotografieren Sie am besten Ihre Fahrzeuge und welche weiteren Möglichkeiten gibt es im Bereich Fahrzeugfotografie?

Grundlagen Fahrzeugfotografie

Der erste Schritt ist es, einen idealen Platz zu finden, an dem Ihre Fahrzeuge fotografiert werden können. Am besten sind Orte mit einem gleichmäßigen Hintergrund geeignet. Dieser kann zum Beispiel eine Wand Ihres Autohauses sein. Denn ein einheitlicher bzw. monotoner Hintergrund (in einer Farbe) lenkt den Fokus stärker auf das Fahrzeug. Wenn Sie keinen passenden Platz finden, können Sie auch eine App nutzen, die im nächsten Abschnitt vorgestellt wird. Sobald Sie einen geeigneten Platz gefunden haben, sollten Sie diesen auch für weitere Fahrzeuge nutzen, um ein einheitliches Bild auf Ihrer Homepage/ Plattform zu generieren.

Eine wichtige Regel ist: Keine saisonalen Wetterlagen auf den Bildern abzulichten. Wenn Sie ein Fahrzeug bei Schnee fotografieren und es länger steht, merken die Interessenten spätestens im Frühling, dass dort was nicht passt. Bewölktes Wetter eignet sich perfekt, um Fotos aufzunehmen, da es so zu keinen Reflektionen von Sonnenstrahlen in der Linse kommt.

Reihenfolge

Die Reihenfolge der Fahrzeugbilder ist bedeutend. Das Fahrzeug sollte immer so abgebildet werden, wie ein Kunde es auch in der Wirklichkeit anschauen würde. Somit sollte erst ein äußerer Rundgang um das Fahrzeug festgehalten werden, bevor zum Innenraum gewechselt wird. Dabei ist es wichtig, nicht die Reihenfolge zu verändern. Eine detaillierte Anleitung finden Sie als kostenlose PDF auf der rechten Seite.

Wenn sie mehr als 15 Fotos zur Verfügung haben, können Sie gerne bei Neuwagen zusätzlich Alleinstellungsmerkmale abbilden. Diese können beispielsweise eine spezielle Ausstattung oder Features sein. Bei Gebrauchtwagenbildern sollten in den regulären 15 Fotos alle Schäden beinhaltet sein. Wenn diese nicht mit den 15 Bildern zu vereinbaren sind, sollten diese trotzdem fotografiert und gespeichert werden. Das erleichtert die Arbeit des Verkäufers bei online Anfragen um einiges.

Wenn das Fahrzeug neu eingetroffen und noch nicht aufbereitet ist, können Sie drei bis vier Fotos als Platzhalter aufnehmen. So kann das Auto schon mit Bildern online gestellt werden. Wenn die eigentlichen Bilder gemacht wurden, können Sie diese einfach austauschen. Dies hat den Vorteil, dass Kunden, die möglicherweise genau ein solches Fahrzeug gesucht haben, dieses auch ohne perfekte Bilder anschauen können. Des Weiteren generiert die Anzeige, auch wenn nur wenige Fotos zu sehen sind, mehr Aufmerksamkeit als ganz ohne Bilder.

Quick & Dirty oder hohe Qualität und teurer Prozess?

Diese Frage stellt sich immer wieder. Sollten die Bilder mit einer hochauflösenden Kamera aufgenommen und je nach dem ein Fotograf engagiert werden? Oder reichen die heutigen Smartphones und dazugehörigen Apps aus?

Die heutigen Smartphones besitzen sehr gute Kameras, die eine Auflösung von 12 bis 108 Megapixel liefern. Der Unterschied zur Spiegelreflexkamera ist auf den Plattformen meist nicht erkennbar, da Fahrzeugbilder, beispielsweise bei mobile.de, nicht größer als 7MB pro Bild sein dürfen. Das bedeutet, dass hochauflösende Bilder nur für die eigene Website geeignet sind. Bei hochpreisigen Fahrzeugen, Exoten und Einzelstücke kann es von Vorteil sein, einen teuren und qualitativ hochwertigeren Weg zu gehen, da es bei solchen Fahrzeugen ums Detail geht. Aber für den Großteil der Fahrzeuge, ob neu oder gebraucht, sind Smartphones und dazugehörige Apps bestens geeignet.

Die Apps

Es gibt eine Vielzahl von Anbietern und Apps, die sich nur mit dem Thema Fahrzeugfotografie beschäftigen. Eine Liste mit Anbietern finden sie hier oder indem Sie oben auf "zugehörige Services" klicken. Doch welchen Vorteil erbringen sie? Ihre Aufgabe liegt darin, den Fahrzeugfotografie-Prozess zu erleichtern. Der Ablauf ist wie folgt:

Wenn Sie sich für einen Anbieter entschieden haben, nehmen Sie Kontakt mit ihm auf. In einem Gespräch legen Sie dann den gewünschten Hintergrund fest und übermitteln Ihr Logo. Nach dem Laden der App können Sie die Fahrzeugbilder aufnehmen. Zuerst wird die Fahrgestellnummer fotografiert, um das Fahrzeug später zuordnen zu können. Die App gibt mit Hilfe von Linien vor, in welchem Winkel das Auto am besten abgelichtet wird. Nach dem Aufnehmen und Hochladen werden die Bilder bearbeitet. Im Anschluss werden die Bilder über eine Schnittstelle automatisch in Ihr festgelegtes Programm hochgeladen.

  

   Die Vorteile:

  1. Durch das Verwenden einer App sparen Sie Zeit und somit Kosten ein.
  2. Sie verfügen über einheitliche Bilder ihres Fahrzeugbestandes.
  3. Qualitativ hochwertige Fotos sorgen für kürzere Standzeiten.
  4. 66% mehr Klicks werden generiert.
  5. Die Fahrzeugbilder werden übersichtlich in einer Cloud gespeichert.
  6. Keine Fixkosten, somit auch für einen kleinen Fahrzeugbestand geeignet.

   Die Kosten:

Die Kosten variieren zwischen 2,99€ bis hin zu 17,99€ pro Auto. Der Preisunterschied hängt mit den beanspruchten Leistungen zusammen. Möchten Sie zum Beispiel, dass die Bilder automatisch in Ihr System hochgeladen werden oder dass ein Qualitätscheck erfolgt, zahlen Sie mehr. Je nach Leistungen können Sie sich individuell ein passendes Paket zusammenstellen, um Ihre Ansprüche zu decken.

360°-Fotografie & Scanner

Ein Trend im Thema Fahrzeugfotografie ist die 360°-Fotografie. Das Fahrzeug wird rundherum fotografiert und der Kunde kann nach Belieben mit der Maus steuern, aus welchem Winkel er das Fahrzeug ansehen will. Diese gibt es auch für den Innenraum. Doch lohnt sich das und wenn ja, ab wann?

Im Vorhinein sollte Ihnen klar sein, auf welchen Plattformen Sie mit 360°-Bildern werben möchten. Auf der eigenen Website ist das natürlich möglich, doch bei mobile.de beispielsweise, funktioniert dies erst ab dem Komfort-Paket für Händler. Nach dem Festlegen der gewünschten Plattform bieten sich drei Wege an:

  1. Mit einer App
  2. Mit einem professionellen Dienstleister und Anbieter
  3. Mit einem Scanner

    1. App:

Viele Fahrzeug-Apps, die wir im vorherigen Abschnitt kennenlernen durften, bieten auch 360°- Fotografien an. Die Fotos lassen sich per Smartphone aufnehmen und die App schneidert daraus ein 360°-Bild. Natürlich kann eine App nicht an die Qualität einer professionellen 360°-Fotografie rankommen, jedoch ermöglicht sie diese für kleines Geld. Manche Apps wie „Auto-Panorama" von mobile.de benötigen für den Innenraum eine spezielle Kamera. Für Kameras, die 360°-fähige Fotos aufnehmen können, muss mit Kosten ab 349€, zum Beispiel für die Ricoh Theta SC-2, gerechnet werden. Die Apps lohnen sich jedoch bereits für einen kleinen Bestand an Fahrzeugen.

   2. Professionelle Dienstleister und Anbieter:

Es gibt mehrere professionelle Anbieter auf dem Gebiet der 360°-Fotografie. Hier können Sie alles erwerben, was Sie zum Thema 360°-Fotografien benötigen. Von der 360°-Drehscheibe über Beleuchtungstechnik, individuellen Softwarelösungen, bis hin zum Hintergrund richten diese Anbieter Ihr Studio genau nach Ihren Bedürfnissen ein und geben eine detaillierte Einweisung in die Technik. Ein Baukastenprinzip bietet größtmögliche Flexibilität. Sie können Ihr Studio so zusammenstellen, wie Sie es benötigen. Weitere Pluspunkte: Kurze Wege, jederzeitige Verfügbarkeit, wetterunabhängig und die Option auch selbst als Dienstleiser tätig zu werden. Bsp.: Hensel-Visit Gmbh & Co. KG

Andere bieten das auch als Dienstleistung an. In der Nähe wird ein Studio eingerichtet und dieses kann von Ihnen dann für einen Bruchteil der Kosten genutzt werden. Somit wird kein hohes Budget oder viel Platz benötigt. Bsp.: Photo - Motion

Des Weiteren gibt es Firmen, die sich speziell auf hochauflösende Innen-360°-Fotografie spezialisiert haben. Bsp.: Visio360

   3. Scanner:

Die Firma Twinner ist das perfekte Beispiel für einen automatischen Fahrzeugscanner. Der Scanner bietet eine sehr hohe Auflösung aller Bereiche im Fahrzeug. Sogar der Unterboden lässt sich mit einem Scan abdecken. Dieser kann bei Gebrauchtwagen auch Mängel aufweisen, die sich am Fahrzeug befinden. Ein Scan kostet 37,50€ pro Auto. Das Fahrzeug muss dafür zu einem der Twinner-Standorte gebracht werden, die deutschlandweit vertreten sind. Nach zwei bis acht Minuten ist das Fahrzeug fertig gescannt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Wenn kein Scanner in der näheren Umgebung aufzufinden ist, können Sie einen Scanner auch in das eigene Autohaus holen. Dafür fallen keine hohen Investitionskosten für den Unternehmer an. Twinner stellt den Fahrzeugscanner auf dem Gelände auf und geht damit in Vorleistung. Der Scanner wird dann nach dem Pay-per-Use-Modell monetarisiert. Das bedeutet, Twinner berechnet für jeden Scann eines Fahrzeuges Gebühren. Sie können den Scanner auch für andere Autohäuser in der Umgebung zugänglich machen. Sie erhalten dann eine Vergütung für Scans fremder Unternehmen, die Sie wiederum mit den Nutzungskosten verrechnen können.

Fahrzeug Videos

Videoclips können den Verkauf von Fahrzeugen verbessern, denn mit bewegten Bildern wird schneller die Aufmerksamkeit der Kunden erreicht. Es gibt hierzu digitale Lösungen, die aus den Bestandsbildern, Videoclips für Ihre Website fertigen, ohne dass Sie zusätzlich Equipment oder Personal bereitstellen müssen.

Ein Anbieter dieser Funktion ist Phyron. Mit Zugriff auf Ihr Dealer Management System greift der Dienstleister die Fahrzeugfotos auf und schneidet daraus ansprechende Videos. Laut einem DAT-Report von 2021 nutzen rund 14% der Gebrauchtwagen- und 12% der Neuwagenkäufer Videos im Internet als Informationsquelle. Mit den Videos lässt sich nicht nur auf der eignen Website werben, sondern auch über mobile.de, Autoscout24 und Socialmedia-Plattformen.

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Quellewww.diserva.de AutorValentin Seiter Datum14.03.2022 RubrikenHandel

Gebrauchtwagen sind gefragt. Die Plätze jedoch leer. Wie bekommen Händler wieder mehr Gebrauchtwagen auf den Hof? Mit dieser Checkliste werden Lösungsansätze aufgezeigt, die Abhilfe versprechen.

Durch die Corona bedingte Verknappung des Neuwagenangebots und den schwankenden Lieferzeiten wurde die Nachfrage für einen neuen Gebrauchten immer stärker. Diese erhöhte Nachfrage fegte einige Gebrauchtwagenplätze leer.

Laut der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) beklagen 65 Prozent aller Händler bereits einen Gebrauchtwagenmangel. Die Händler bemühen sich, ihre Plätze mit frischer Ware zu füllen. Doch durch welche Methoden gelangt man wieder an mehr Gebrauchtwagen?

Die folgende Checkliste enthält Methoden, um den Gebrauchtwagenbestand zu verbessern:

1. Werbung

Vermehrte Werbung verschafft Aufmerksamkeit. Viele Autobesitzer spielen mit dem Gedanken ihr Fahrzeug zu verkaufen. Eine Werbeanzeige kann ihr Autohaus zur Anlaufstelle machen. Werbung kann zum Beispiel über Zeitschriften, Banner oder sogar Radiospots geschaltet werden. Hilfreiche Seiten sind z.B.: CreaCheck, Google Adwords, VISERTO etc.

Jedoch können auch Werbemaßnahmen eingeleitet werden, die ohne Geldaufwand zu Erfolg führen: Vermehrte Social-Media Posts, Änderung des letzten Bildes auf bspw. mobile.de in ein Werbebild für Autoankäufe.

2. Altkunden

Ihre Kunden besitzen meistens den perfekten Gebrauchtwagen. Die Kunden-Datei abzuarbeiten, bringt Aufschluss darüber, ob Ihre Altkunden bereit sind, Ihr Fahrzeug zu verkaufen. Diese Telefonate unterstützen nebenbei die Kunden-Händler-Beziehung. Da lange Telefonate zeitaufwendig sind, kann auch eine Rundmail zu einem Erfolg führen. Um eine qualitative Auswahl zu erreichen, empfiehlt es sich, die Fahrzeuge nach Kilometer, Erstzulassung, Ausstattung und Typ im System zu filtern.

3. Aufkäufer

Aufkäufer sind bekannt dafür, Fahrzeuge abzunehmen, die zu alt und zu viele Kilometer aufweisen, um sie auf den Gebrauchtwagenplatz des Händlers zu stellen. Jedoch besitzen diese auch manchmal, Fahrzeuge die sich perfekt eignen. Ein Anruf bei den umliegenden Aufkäufern kann den einen oder anderen Gebrauchtwagen generieren.

4. Zukauf von Privat

Der Gedanke von Privat anzukaufen, wird immer größer. Plattformen wie bspw. mobile.de oder Autoscout24 eignen sich perfekt dafür. Fahrzeuge die in naher Umgebung zum Autohaus stehen, sollten auf jeden Fall besichtigt werden. So können mögliche Fahrzeugmängel direkt festgestellt werden. Attraktive Gebrauchtwagen, die zu weit weg stehen, jedoch gut geeignet wären für ihren Gebrauchtwagenplatz, können durch digitale Hilfsmittel besichtigt werden:

  • Die App Blue-NOW von TÜV SÜD ist eine schnelle, unabhängige Fahrzeugzustandsbewertung via Smartphone oder Tablet. Der Mehrwert besteht darin, dass die Fahrzeugbesichtigung von einem TÜV SÜD-Sachverständigen durchgeführt wird.
  • Wenn Ihr Autohaus über qualifiziertes Werkstattpersonal verfügt, können sie auch über Facetime, Skype, MS-Teams, WhatsApp etc. einen Video-Call mit dem Verkäufer starten, um sich ein Bild über den Fahrzeugzustand zu verschaffen.

5. Auktionen & Börsen

Polizei, Zoll sowie Kommunen haben des Öfteren größere Versteigerungen. Dort kann man das ein oder anderen Schnäppchen erzielen: Von großen Bussen bis hin zu Jahreswagen ist Alles dabei. Einen Blick auf deren Internetseiten zu werfen, kann sich lohnen. Fahrzeugmängel sind dort detailliert aufgelistet. Entsprechende Websites sind z.B.: zoll-auktion.de und vebeg.de.

Börsen wie BCA, AUTO1 etc. sind Online-Plattformen, die sich speziell an den Händler richten. Auf diesen Seiten können Gebrauchtwagen verkauft und angekauft werden. Hier finden täglich Auktionen statt bei denen Händler auf Fahrzeuge bieten können. Die Auswahl ist riesig, jedoch sind die Preise teilweise verhältnismäßig hoch. Ein Glücksgriff kann jedoch immer dabei sein. Eine Liste mit allen Börsen und Auktionsplattformen können sie unter folgendem Link kostenlos bei Steinaecker Consulting herunterladen: https://www.steinaecker-consulting.de/2021/09/28/neue-studie-fahrzeugboersen-2021/

6. Website

Ein weiterer wichtiger Punkt der Gebrauchtwagenbeschaffung ist die Ausrichtung der eigenen Website auf den Gebrauchtwagenankauf. Wenn potenzielle Kunden mit wenigen Klicks ihren Gebrauchtwagen bei Ihnen verkaufen können, werden sie diese Option bevorzugen, anstatt sich mit mehreren Privatankäufern herumzuschlagen. Ein geeignetes Website-Plug-In ist der Ankaufnavigator der Firma Betzemeier. Dieses Tool passt sich der Unternehmens-CI an und wird Teil Ihrer Website. Mit wenigen Eingaben und Klicks gelangt der Kunde zu einer unverbindlichen Vor-Bewertung. Weitere nützliche Website-Plug-Ins finden Sie in den verlinkten Services des Artikels.

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Fokusthema
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Quellewww.diserva.de AutorDr. Jörg v. Steinaecker Datum02.03.2022 RubrikenHandel

Serviceaufträge papierlos abzuwickeln spart Zeit und bietet die Möglichkeit für positive Überraschungen für den Kunden. Der damit verbundene Aufwand ist oft geringer als man annimmt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie konkret dabei vorgehen.

Den typischen Serviceprozess papierlos zu gestalten ist ein lohnendes Vorhaben, da man damit Zeit und Papier spart, die Fehlermöglichkeiten reduziert und an der einen oder anderen Stelle dem Kunden etwas Gutes tun kann, was mit Papier nur schwer möglich ist.  Wer ein solches Vorhaben in die Praxis umsetzen will, arbeitet insgesamt fünf Schritte ab, die im Folgenden beschrieben werden. 

  1. Tablets und Schutzhüllen beschaffen
  2. Technischen Infrastruktur im Autohaus anpassen
  3. Schnittstelle zum DMS einrichten (lassen)
  4. Workflows und Formulare einrichten
  5. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen schulen

Ein erster Workflow für eine papierlose Werkstatt kann dabei aus drei Formularen bestehen, deren Verkettung in der Grafik gezeigt ist.  Für die Verwaltung und Auslieferung der Formulare sowie die Steuerung des Workflows muss eine Software vorhanden sein bzw. angeschafft werden.  Hierzu bieten sich diverse Lösungen an, von allgemeinen Workflowmanagementsystemen (eine Auswahl finden Sie hier) bis hin zu Anbietern, die sich auf Serviceprozesse im Autohaus spezialisiert haben (z.B. das Digitale Autohaus).  Ein guter, kosteneffizienter und auf das Autohaus spezialisierter Kompromiss ist die Lösung formondo, mit der Sie sehr einfach individuelle Formulare erstellen, verwalten und zu Workflows zusammensetzen können. 

Tablets und Schutzhüllen beschaffen

Damit die Informationsdarstellung und Datenerfassung papierlos erfolgen kann, brauchen Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zunächst einmal digitale und mobile Endgeräte.  Hierfür eignen sich Tablet-PC’s am besten.  Dabei sind keine besonderen Anforderungen an diese zu stellen, außer dass sie über eine Kamera und ein WLAN-Modul verfügen sollten.  Wenn die Tablets außerhalb des Betriebsgeländes eingesetzt werden sollen, sollten sie über ein Mobilfunkmodul mit SIM-Karte für den Datentransfer verfügen.  Es ist nicht nötig, Premiumprodukte oder ein Tablet nach Industriestandard zu nehmen, ein einfaches Android-Tablet aus dem Elektronik-Handel ist vollkommen ausreichend. 

Nicht sparen sollten Sie aber an den Schutzhüllen für die Tablets.  Diese sollten die in der Werkstatt üblichen Stöße, Schmutz und Staub zuverlässig abwehren können.  Eine entsprechende Auswahl finden Sie auch hier in den einschlägigen Online-Shops.

Technische Infrastruktur anpassen

Hier geht es vorrangig darum, dass alle Bereiche Ihres Betriebes, in denen Ihre Mitarbeiter im Rahmen eines Serviceprozesses arbeiten, ausreichend mit WLAN abgedeckt sind.  Ggfs. muss man an weißen Flecken noch einen Repeater oder Access-Point installieren.  Sie können die Verfügbarkeit von WLAN in Ihrem Betrieb mit der kostenlosen Handy-App „Net Analyzer“ aus dem App-Store überprüfen.  Dabei sollte die Netzwerkstärke -70dBm nicht unterschreiten.

Schnittstelle zum DMS einrichten

Damit Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Auftrags-, Fahrzeug- und Kundendaten nicht manuell eingeben müssen, ist ein Import des Auftragsdatensatzes in die Formulare sinnvoll.  Dazu muss eine Schnittstelle an Ihrem DMS vorhanden sein, die dem Softwaretool, welches die Formulare verwaltet, die notwendigen Daten bereitstellt, damit diese dann in das Formular importiert werden können.

Beim DMS Locosoft können Sie z.B. sehr einfach die vorhandene SOAP-Schnittstelle nutzen, die Sie nur noch freischalten lassen müssen.  Bei den DMS ZLS und Kfz3000 besteht u.U. die Möglichkeit, Dateien mit allen Daten im JSON oder XML-Format zu exportieren und z.B. Auf einem FTP-Server bereitzustellen.  Andere DMS-Anbieter wie MotionData Vektor verfügen über einen Service-Layer mit REST-Schnittstellen.  Bitte kontaktieren Sie hierzu Ihren DMS-Anbieter, welche Möglichkeiten er Ihnen anbietet. 

Vorher sollten Sie aber geklärt haben, welche Schnittstellentechnologien von der Formularsoftware abgedeckt werden, damit diese die bereitgestellten Daten auch nahtlos in die Formulare importieren kann.  Formondo beherrscht z.B. im mehrkostenfreien Standard den Import von XML- und JSON-Dateien von einem FTP-Server, die SOAP-Schnittstelle von Locosoft sowie die Abfrage einer REST-Schnittstelle eines Web-Servers.  Andere Formulartools unterstützen andere Technologien, hier müssen Sie mit den jeweiligen Anbietern sprechen. 

Wichtig ist, dass die Exportschnittstelle des DMS zur Importschnittstelle der Formularsoftware passt.  Beachten Sie dabei auch, dass sich bestimmte Formulartools als Web-Services außerhalb Ihres Firmennetzwerkes befinden.  Damit diese auf ein lokal bei Ihnen installiertes DMS zugreifen können muss u.U. ein Durchgang durch Ihre Firewall geschaffen werden.

Workflows und Formulare einrichten

Als Start für eine papierlose Werkstatt bieten sich die nachfolgend beschriebenen drei Formulare an (siehe dazu auch obige Grafik).  Zu jedem Formular finden Sie im rechten Bereich dieses Fokusthemas eine Download-Liste mit typischerweise in diesem Formular anzutreffende Felder, die Sie als Orientierung bei der Erstellung Ihres Formulars verwenden können.  

  1. Annahmeformular
    Dieses Formular importiert die Auftrags-, Kunden- und Fahrzeugdaten aus dem DMS über eine entsprechende Schnittstelle (s.o.) und wird in der Fahrzeugannahme eingesetzt. Zusätzlich zu den Auftragsdaten können Felder für Zusatzarbeiten oder eine Dialogannahme-Checkliste, die der Kundendienstberater zusammen mit dem Kunden durcharbeitet, sowie die Möglichkeit, Fotos des Fahrzeuges hochzuladen, vorhanden sein.  Auch ein Unterschriftenfeld im Formular, auf dem der Kunde die Beauftragung gleich per Finger oder Stift erteilen kann ist sinnvoll.   Beim Speichern des Formulars rundet eine automatisch versendete, personalisierte E-Mail an den Kunden mit allen vereinbarten Arbeiten den Arbeitsschritt ab.
  2. Werkstattformular
    Das Werkstattformular sollte alle Daten des Annahmeformulars importieren und z.B. Felder bereitstellen, in denen die Monteure zusätzlich benötigte Materialien oder Arbeiten eingeben können. Einige Werkstätten bitten ihre Mechaniker auch um eine Unterschrift, dass die Räder mit dem entsprechenden Drehmoment angezogen wurden.
  3. Abnahmeformular
    Das Abnahmeformular importiert alle Daten aus dem Werkstattformular und dient dem Meister der Dokumentation der Überprüfung und Abnahme der durchgeführten Arbeiten. Bei Speichern dieses Formulars kann ebenfalls eine e-Mail oder einen SMS mit der Botschaft „Ihr Auto ist fertig“ an den Kunden versendet werden.  

Natürlich schließen sich an diese drei Schritte noch weitere Vorgänge im Rahmen des Servicekernprozesses an.  Bei fast allen Themen der Digitalisierung ist es aber wichtiger, zunächst mit wenigen Funktionen zu starten und diese dann sukzessive zu erweitern, als gleich zu Beginn ein komplexes Monster zu erdenken, was dann aber nie das Licht der Welt erblickt. 

In jedem Fall sollten alle gesammelten Daten aus allen Formularen nach Abschluss des Abnahmeformulars zurück in Ihre betriebliche Datenwelt überführt werden.  Dazu reicht es in einem ersten Schritt aber aus, ein großes PDF-Dokument mit allen Daten, Fotos, Unterschriftenbildern etc. zu erzeugen und dieses zentral auf einem betrieblichen Server abzulegen, z.B. mit Auftragsnummer und -datum im Dateinamen.  Ein Zurückschreiben der einzelnen Daten in die betrieblichen Informationssysteme über Schnittstellen kann später nachgezogen werden.  Formondo bietet Ihnen hierzu beide Möglichkeiten an.

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen schulen

Idealerweise setzt man den Kolleginnen und Kollegen im Service nicht erst jetzt eine fertige Lösung vor, sondern bindet sie möglichst frühzeitig ein.  Dazu bietet sich z.B. auch schon die gemeinsame Besprechung von Formularentwürfen an, so dass diese deren Wünsche berücksichtigen und damit auf größtmögliche Akzeptanz stoßen. 

Eine kurze Schulung des Formulartools, zusammen mit dem Umgang mit den Tablet-PC’s rundet das Projekt ab.

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Fokusthema
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Quellewww.diserva.de AutorChristoph Stricker Datum21.03.2022 RubrikenHandel | Transformation / Innovation

Seit Jahresbeginn ist unter Elektromobilisten ein regelrechter Hype um einen neuen Quotenhandel entstanden. Doch wie können Autohäuser hier aktiv werden und damit Erlöse erwirtschaften? Eine Entscheidungshilfe.

THG-Quote: Was ist das überhaupt?

Wie viele Instrumente, Vorgaben und Anreize hat auch die sogenannte Treibhausgas-Minderungsquote - oder einfach THG-Quote - ihren Ursprung in der Politik bzw. der Gesetzgebung. Die eigentlich schon länger bestehende Gesetzgebung wurde 2021 geändert und hat zu Beginn des Jahres die Tür zu einem seit 2015 bestehenden Quotenhandel der Mineralölindustrie für Halter von Elektroautos und Betreiber von öffentlichen Ladepunkten geöffnet.

THG-Minderungsquote für KraftstoffeBereits seit 2015 gibt nämlich das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) Ziele zur Minderung von Treibhausgasemissionen für Unternehmen vor, die Mineralölprodukte in Umlauf bringen. Das funktioniert ähnlich wie die Flottenziele für Automobilhersteller und es drohen auch hier empfindliche Strafzahlungen. Trotzdem war die Zielerreichung in den vergangenen Jahren keine große Hürde für die Mineralölkonzerne. Dies hat sich mit einer Novellierung des Gesetzes verändert: Nach neuen europäischen Vorgaben wurden auch in Deutschland ambitioniertere Einsparungsziele für die nächsten Jahre bis 2030 festgelegt.

Um diese Minderungsziele zu erreichen, können Mineralölunternehmen mithilfe von klimafreundlicheren Kraftstoffen, wie beispielswiese Biokraftstoffgemische wie E10 oder B7 oder aber klimafreundlichere Gase wie Wasserstoff, Autogas (LPG) oder Erdgas (CNG & LNG) und dem Verkauf von Ladestrom die Emissionen senken. Wenn die jeweilige THG-Minderungsquote nicht eigenständig erreicht werden kann, drohen hohe Strafzahlungen von 600€ je überschreitender Tonne CO2. Das ist übrigens der weltweit höchste CO2-Preis pro Tonne. Um diese hohen Strafzahlungen abzuwenden, können betroffene Unternehmen allerdings auch die Emissionseinsparungen anderer Marktteilnehmer erwerben und beim Hauptzollamt auf die eigenen THG-Minderungsziele anrechnen lassen, man  spricht von einem THG-Quotenhandel. Dadurch soll Geld von fossilen Energien zu erneuerbaren Energieträgern fließen. Die jeweiligen Emissionseinsparungen werden vom Umweltbundesamt an diejenigen ausgestellt, welche die THG-Emissionen im Verkehr durch den Verkauf oder den Verbrauch klimafreundlicherer Kraftstoffe nachweislich mindern.

Die große Rolle des Fahrstroms

Ladestrom für die Elektromobilität hat in Bezug auf die Vermeidung von THG-Emissionen ein großes Einsparungspotenzial, auch wenn der Anteil der Erneuerbaren Energien am deutschen Strommix nur circa 41,1% beträgt (2021). Zur Förderung der Elektromobilität legt die zugrundeliegende Verordnung seit der 2021 erfolgten Novellierung zusätzlich fest, dass die Einsparungen durch Ladestrom mit dem Faktor 3 angerechnet werden können – Emissionseinsparungen aus der Elektromobilität erhalten also einen hohen Wert im THG-Quotenhandel. Darüber hinaus hat es weitere wichtige Anpassungen bei der Berücksichtigung von Ladestrom gegeben:

  1. Seit 2022 wird der Strom von öffentlichen Ladestationen auf eine andere Art und Weise im Emissionshandel berücksichtigt, indem die dadurch eingesparten Emissionen zukünftig dem Betreiber des Ladepunktes und nicht länger dem Stromlieferanten zugerechnet werden.

 

  1. Da der Gesetzgeber ebenfalls erkannt hat, dass circa 80% aller Ladevorgänge im nicht-öffentlichen Raum stattfinden, wird auch der nicht-öffentliche Ladestrom in Elektroautos einbezogen, welcher Zuhause oder auf der Arbeit geladen wird. Dazu wird für alle reinen Elektrofahrzeuge (BEV) im zugelassenen Fahrzeugbestand eine pauschale Emissionseinsparung angesetzt, womit ein handelbares Zertifikat beim Umweltbundesamt beantragt werden kann.

 

  1. Zudem erlaubt der Gesetzgeber ab 2022 das Pooling und den Handel der einzelnen Zertifikate durch Dritte, somit können spezialisierte Plattformen die bestmöglichen Preise gegenüber Mineralölunternehmen erzielen und an die Halter von BEV weitergeben. Außerdem fällt dadurch ein Antrags- und Vertriebsprozess gegenüber dem Umweltbundesamt und den quotenverpflichteten Unternehmen weg.

Hier geht´s zur entsprechenden Bekanntmachung und detaillierten Information des Umweltbundesamtes: 38. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV).

Wie können Autohäuser konkret davon profitieren?

Wie können Kfz-Betriebe von der THG-Quote profitieren?

Bei genauer Betrachtung der Gesetzesanpassung dürfte es schon langsam dämmern: Der Handel mit THG-Quoten könnte auch das „Geschäftsfeld Elektromobilität“ von Autohäusern erweitern. Mit dem eigenen E-Auto-Fuhrpark, eigenen Ladesäulen und vor allem dem Verkauf von neuen und gebrauchten E-Autos sind Autohäuser für eine Vielzahl von wertvollen THG-Quoten verantwortlich. 

Nun stellt sich die Frage, wie und für welchen der drei Anwendungsbereiche der Quotenhandel genutzt werden soll. Dazu lassen sich verschiedene Bereiche unterteilen und die damit verbundenen Geschäftspotenziale identifizieren:

1. Eigenzulassungen

In Autohäusern gibt es Jahr für Jahr zahlreiche Eigenzulassungen – egal ob Vorführwaren, Werkstattersatz- oder sogar Abo-Fahrzeuge. Sofern es sich hierbei um ein E-Auto handelt, können  die Emissionseinsparungen im THG-Quotenhandel genutzt werden. Denn die THG-Prämie steht immer dem Fahrzeughalter zu, der im Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) steht. Neben anderen Fördermaßnahmen wie dem Umweltbonus oder der Kfz-Steuerbefreiung können Autohäuser also auch von einer jährlichen THG-Prämie profitieren, wenn ein E-Auto auf die eigene Firma zugelassen ist. Antworten zu Detailfragen, beispielsweise zur unterjährigen An- und Abmeldung oder der Rolle der THG-Quote beim Verkauf eines Fahrzeugs, können Sie den FAQ für Kfz-Betriebe im Downloadbereich entnehmen.

2. Öffentlicher Ladestrom

Viele Autohäuser treten schon als Betreiber eigener öffentlicher Ladestationen auf. Für verkaufte Strommengen  können ebenfalls Emissionseinsparungen im Rahmen der THG-Quote geltend gemacht. Es ist daher sinnvoll, sich alle an öffentlich zugänglichen Ladepunkten verkauften Strommengen THG-Quotenhandel vergüten zu lassen, um die Investitionen in Ladeinfrastruktur zu refinanzieren. Das sind gute Zusatzeinnahmen, allerdings sollte das Hauptaugenmerk auf zugelassenen E-Autos liegen, die zum Kerngeschäft gehören und auch viel höhere Vergütungen erhalten können.

3. Kundenfahrzeuge

Die meisten E-Auto-Zulassungen generieren Autohäuser mit dem Fahrzeugverkauf, unabhängig ob es sich um Neu- oder Gebrauchtwagen handelt. Um auch beim Verkauf von Fahrzeugen von der THG-Quote zu profitieren, könnten zwei unterschiedliche Wege erfolgreich sein.

3.1 Vermittlung von Kunden

Autohäuser könnten durch Kooperationen mit spezialisierten Anbietern und Plattformen für THG-Quoten kooperieren, um Kunden gegen eine Vermittlungsprovision an diese Anbieter zu vermitteln, damit diese für ihre Batterieelektrofahrzeuge (BEV) eine THG-Prämie erhalten. In diesem Fall sind White-Label-Lösungen auf der eigenen Homepage oder auch eine Einladung per Werbelink oder QR-Code möglich – beide Lösungen werden durch eine Vielzahl der auf dem Markt tätigen Plattformen für THG-Quoten angeboten. Autohäuser würden hierbei die THG-Quote als weiteres Verkaufsargument für E-Autos nutzen und dank niedriger Vermittlungsprovisionen Einnahmen generieren. Es müssten keine eigenen Abwicklungsprozesse geschaffen werden, allerdings würde das Autohaus den jährlichen Kundenkontakt und somit die zum Teil Kundenbindung aus der Hand geben.

3.2 Hauseigenes Kundenangebot

Betriebe könnten die Abwicklung der THG-Prämie für Kunden auch komplett eigenständig übernehmen und mit eigenen Dienstleistungen verknüpfen. In diesem Fall könnten Autohäuser selbst THG-Quoten „poolen“ und eine Abtretung der Quote mit seinen Kunden vereinbaren. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der (jährliche) Kundenkontakt würde im Autohaus bleiben, was zu einer Kundenbindung führt. Zusätzlich hätte das Autohaus die vollständige Entscheidungsfreiheit darüber, welche THG-Prämie den Kunden im Gegenzug für die Abtretung der THG-Quote angeboten wird. Neben einer Barprämie wären auch Gutscheine für Autohaus-Dienstleistungen oder -produkte, kostenlose Service-Flatrates oder Mobilitätspakete denkbar – die THG-Prämien könnten somit als Umsätze direkt im Haus bleiben. Die Höhe der Vergütung könnte jedes Autohaus individuell mit dem jeweiligen Kunden festlegen. Dafür müssen jedoch interne Abwicklungsprozesse geschaffen werden und eine Integration in den Verkaufsprozess erfolgen.

Die entsprechenden Vertragsdokumente (THG-Quotenvermarktungsvertrag) samt AGB für Autohäuser stellt der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) gemeinsam mit seinem Partner ZusammenStromen, Betreiber der Webseite geld-für-eAuto.de in einem separaten Account für Kfz-Betriebe zur Verfügung. Mit dem Upload eines unterschriebenen Quotenvermarktungsvertrages und des Fahrzeugscheins eines Kunden, erhält der registrierte Händler die gesamte THG-Prämie im Gutschriftverfahren ausgezahlt und kann die Vergütung für eine entsprechende Kundenleistung weiterverwenden.

Jetzt loslegen!

  • Die THG-Quote ist ein interessantes, neues Geschäftsfeld der Elektromobilität – es wird uns voraussichtlich bis 2030 begleiten.
  • Als Schnittstelle zum Kunden können Autohäuser und andere Kfz-Betriebe am THG-Quotenhandel partizipieren – Eigenzulassungen, Ladesäulen und Kunden sind Ertragsbringer!
  • Die vollständige Eigenabwicklung ist aufwendig - Zahlreiche Online-Plattformen haben sich spezialisiert.
  • THG-Prämien können Kundenbindung erzeugen – jedes Autohaus kann jetzt selbst überlegen, ob es eine einfache Vermittlung oder eigene Leistungen mit der THG-Quote verknüpfen möchte!

 

ZDK-Podcast ProMotorDarf´s noch was auf die Ohren sein?

Die Grundlagen und Einsatzmöglichkeiten der THG-Quote werden im ZDK-Podcast „ProMotor“ erklärt.

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Version: 0.7.3.0 vom 03.01.2023